Auch in der periorbitalen Region (Augenregion) ist eine genaue und individuelle Analyse und Aufklärung notwendig.
Zu unterscheiden ist der seltene reine Hautüberschuss der Oberlider von einer Erschlaffung der Schläfen- und Brauenregion. Oft zeigen die Stirnfalten an, inwieweit die Muskulatur helfen muss, das Auge zu öffnen und damit auch die Brauenposition zu halten. Aus der steten Muskelanspannung kann eine Kopfschmerzsymptomatik resultieren. Im Tagesverlauf kann es schwieriger werden, die Augen zu öffnen, sodass abendliches Lesen sehr anstrengend werden kann.
Verschiedene Techniken und auch die Kombination kann die Problematik behandeln.
Die so genannte Blepharoplastik dient der Hautstraffung des Ober- oder Unterlides. Hierbei sind auch die Altersveränderungen in der Augenhöhle im Zusammenhang mit dem Gesichtsschädel zu beachten. Hier können ergänzend Lipofilling oder auch Entfernung von Fettgewebe notwendig werden, um eine jugendliche Augenform zu erlangen.
Am Unterlid sind eine Reihe von Veränderungen und Erscheinungsformen zu beachten. Hier sind Augenringe nicht gleich Augenringe. Sind morgendliche oder tageszeitlich und belastungsabhängige Schwellungsneigungen vorhanden? Tränensäcke sind von muskulären Strukturen und Fettpolstern abzugrenzen.
Hiernach richtet sich das Ausmaß der Operation und auch der Umfang von Narkose oder Übernachtung im Krankenhaus.
Nicht selten ist ein Krankheitswert abzuleiten, der zur Kostenübernahme durch die Krankenkasse führten kann.