Mit der modernen Medizintehcnik der minimalinvasiven Chirurgie sind wir imstande, Diagnosen und Operationen mit lediglich sehr kleinen Narben vorzunehmen. Man nennt das Verfahren auch Laparoskopie oder Schlüssellochtechnik, da die Hautschnitte ungefähr die Größe eines Schlüssellochs haben. Mit einer speziellen Kamera und langstieligen Instrumenten können so auch Gewebestrukturen erreicht werden, die nur sehr klein oder schwer zugängig sind.
Zum Einsatz kommen minimalinvasive Operationen zum Beispiel bei
- Refluxerkrankungen
- Zwerchfellbrüchen
- Erkrankungen am Magen- und Darmtrakt, der Leber, Milz, Nebenniere und Bauchspeicheldrüse.
Die Laparoskopie bietet sich als Operationsmethode ebenfalls an, wenn aus einem Organ Gewebeproben entnommen werden und für weitere Laboruntersuchen zur Verfügung stehen sollen. Die Gallenblase und der Blinddarm können ebenfalls sehr gewebeschonend für den Patienten durch das Schlüsselloch entfernt werden.
Eine laparoskopische Versorgung von Leistenbrüchen ist nicht nur ästhetisch schöner, sie ist auch mit einer schnelleren Genesung und früherer Belastbarkeit verbunden. Schweres Heben und Tragen ist dadurch schon nach zwei Wochen statt drei Monaten möglich - ein großer Vorteil für Berufstätige und Sportler.