Station 4 und 5

Station 4 und 5

Das Behandlungszentrum ist als Modellprojekt des Landes Mecklenburg-Vorpommern ein spezialisiertes Behandlungsangebot für Jugendliche mit einer Suchterkrankung und ihre Familien in ganz Mecklenburg-Vorpommern.

StationStation 4/5
LageKrankenhaus West, Haus Löwenherz
Fachbereich(e) Kinder- und Jugendpsychiatrie
StationsleitungMartin Herberhold
Telefon StationszimmerStation 4: (03831) 45-2680, Station 5(03831) 45-2690

Unser Angebot richtet sich an Familien aus der Versorgungsregion des gesamten Bundeslandes Mecklenburg-Vorpommern. Es umfasst auf 2 Stationen ein vollstationäres Angebot zur medizinischen und psychotherapeutischen Versorgung von Kindern und Jugendlichen, die im Zusammenhang mit dem Gebrauch legaler und illegaler Drogen behandlungsbedürftig sind.

Unser Angebot steht Kindern und Jugendlichen offen, die bereit sind, sich auf ein Kennenlernen der stationären Therapie einzulassen und dabei auf Gewalt und Drogenkonsum zu verzichten. Der Aufenthalt ist in der Regel freiwillig.

Die Aufnahme erfolgt in der Regel über die Institutsambulanz unserer Klinik per ärztlichem Überweisungsschein im Beisein oder mit Einverständniserklärung der Sorgeberechtigten. Die Kosten der Behandlung tragen die Krankenkassen.

Gleiches gilt üblicherweise für die täglichen Fahrkosten im Falle einer tagesklinischen Behandlung (ggf. Kostenübernahmeerklärung einholen).

Über unsere Arbeit

Der Gebrauch von legalen und illegalen Rauschmitteln kann unterschiedliche Funktionen erfüllen, u. a. Protest, Abgrenzung, Risikoerprobung, Grenzen austesten oder Zugehörigkeit zu einer Gruppe manifestieren.

Oft dienen Rauschmittel jedoch der Bewältigung entwicklungsbedingter Krisen. Jugendliche wählen dann im Substanzgebrauch einen kurzfristig reizvollen, aber langfristig ungünstigen Weg, um psychische Probleme zu lösen oder zu lindern.

Tiefgreifende Entwicklungsstörungen oder traumatische Erfahrungen können ebenso den Hintergrund einer Rauschmittelkarriere bilden. Der regelmäßige oder schädliche Missbrauch von Drogen ist in aller Regel mit psychischen Problemen verbunden.

Grundlage der Behandlung ist die Annahme des Jugendlichen und seiner Familie in ihrem So-sein, die Stärkung der Ressourcen und konkrete Angebote hinsichtlich spezifischer Probleme. Dabei ist die Behandlung oft eine Gratwanderung zwischen notwendiger Kontrolle einerseits und individueller Vereinbarung auf der Basis von Selbstverantwortung andererseits.

Die Umsetzung unserer Behandlungsangebote erfolgt in enger interdisziplinärer Teamarbeit zwischen Ärzten, Psychologen, Sozialpädagogen, Fachpflege- und Erziehungspersonal sowie Fachtherapeuten.

Unser Behandlungsangebot beinhaltet:

  • Qualifizierte Drogenentzugsbehandlung
  • umfassende kinder- und jugendpsychiatrische Diagnostik
  • individueller Behandlungsplan
  • Einzel-, Gruppenpsychotherapie
  • Familiengespräche / Familientherapie
  • Milieutherapie
  • Training sozialer Kompetenz
  • Klinikschule (in allen Schultypen, auf der Station oder auf dem Klinikgelände)
  • Ergo- und Arbeitstherapie
  • Sport- und Physiotherapie
  • Tanz- und Theatertherapie
  • Tiertherapie
  • Aromatherapie
  • Akupunktur
  • Sozialberatung
  • Medikamentöse Therapie
  • Ggf. Weitervermittlung in Nachsorgeeinrichtungen
  • Individueller Behandlungsplan, einschließlich Vorbereitung der Nachbetreuung

In unserem Flyer finden Sie alles auf einen Blick

Im Zentrum für Kinder und Jugendliche mit Suchterkrankungen werden stationäre Therapien angeboten.

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