Station | Station 1 |
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Lage | Krankenhaus West, Haus Löwenherz |
Fachbereich(e) | Kinder- und Jugendpsychiatrie |
Stationsleitung | Martin Herberhold |
Telefon Stationszimmer | (03831) 45-2610 |
Unser Angebot richtet sich an Jungen und Mädchen im Alter von 12 bis 18 Jahren (im Ausnahmefall bis 21 Jahre). Wir bieten dazu 10 Behandlungsplätze an. Mit unserem Behandlungsansatz beziehen wir uns, mit Ausnahme manifester Suchterkrankungen, auf das gesamte Spektrum jugendpsychiatrischer Krankheits- und Störungsbilder.
Wir sind als Teil der Klinik für Kinder und Jugendpsychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik "Haus Löwenherz" zuständig für die Diagnostik, Psychotherapie und Prävention psychischer, psychosomatischer und psychiatrischer Störungen vor allem im Jugendalter.
Über unsere Arbeit
Neben der ausgewogenen medizinischen Diagnostik unter Berücksichtigung körperlicher, neurologischer, psychischer und sozialer Fragestellungen bietet die Station vor allem ein vielschichtiges Psychotherapieprogramm mit systemisch-familientherapeutischen, verhaltenstherapeutischen und psychodynamischen Schwerpunkten.
Daneben beinhalten die individuell auf den Jugendlichen zugeschnittenen Behandlungskonzepte Therapiebausteine aus den Bereichen Ergo-, Tanz- und Bewegungs-, Arbeits-, Physio-, Kreativ-, Theater-, Entspannungstherapie, Logopädie und Selbstbehauptungstraining. Schulpflichtige Jugendliche besuchen unsere Klinikschule.
Besonders bedeutsam sind für uns die enge Zusammenarbeit und der Einbezug des Bezugssystems der Jugendlichen als Sicherheit gebende Basis und Unterstützungskraft. Das können im Einzelfall z. B. Eltern, Großeltern, Freunde, Partner, Wohngruppen, Jugendämter, Lehrer, Mitschüler, Verwandte, Bekannte und noch viele andere sein.
Insgesamt verstehen wir jugendpsychiatrische und -psychotherapeutische Behandlung als Prozess, bei dem es unter Zuhilfenahme von "Herz, Hand und Verstand" sowie Unterstützern darum geht, dass Jugendliche und ihre Familien mehr über sich und ihre Fähigkeiten erfahren, diese anders nutzen, Herausforderungen bewältigen lernen, neue Lösungswege entwickeln und bewährte vertiefen können.
Hierfür versuchen wir mit allen Beteiligten, den manchmal eigentümlichen "Sinn", die Dynamik und weiteren Zusammenhänge der aktuellen Erkrankung zu "entschlüsseln" sowie unter Berücksichtigung der anstehenden Entwicklungsaufgaben und unter Einbezug aller Ressourcen neue Wege der Bewältigung und Klärung zu entwerfen bzw. zu gehen.