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Hallux valgus – wenn der Schuh drückt

Der Hallux valgus ist eine Zehenfehlstellung. Wenn der Schuh drückt und Schmerzen verursacht, kann oftmals nur eine Operation Abhilfe schaffen. Lesen Sie hier Wissenswertes über die Entstehung und Behandlung des Hallux valgus. 

Hallux valgus - Fuß

Was ist ein Hallux valgus?

Von einem Hallux valgus (Ballenzeh) spricht man, wenn die Großzehe zur Körperaußenseite und in Richtung der anderen Zehen abweicht und in dieser Fehlstellung dauerhaft verbleibt. Der Hallux valgus ist die häufigste Deformität im Vorfuß, die den Betroffenen oft starke Schmerzen beim Schuhetragen bereitet. Das wird durch zu enges und spitzes Schuhwerk weiter begünstigt. 

 

Behandlung des Hallux valgus

Bringen die konservativen Behandlungsmaßnahmen nicht den gewünschten Erfolg, kann oftmals nur ein operativer Eingriff die Ursachen gezielt und dauerhaft behandeln. Wir sind auf die Durchführung von fußchirurgischen Eingriffen spezialisiert.

Beim Hallux valgus stehen uns je nach Ausprägungsgrad verschiedene operative Behandlungsoptionen zur Verfügung. Diese reichen von einer minimalinvasiven distalen Verschiebeosteotomie (AUSTIN-Operation) bis hin zur sogenannten Lapidus-Arthrodese. Alle Verfahren haben das Ziel, die Großzehe zu begradigen und wieder in den natürlichen Abrollprozess einzubeziehen.

Welches Verfahren für Sie in Frage kommt, besprechen wir mit Ihnen im Rahmen eines Termins in unserer Sprechstunde Dies ist Voraussetzung für die chirurgische Behandlung. Hier wird die Erkrankung eingehend erläutert und am Fußmodell dargestellt. Wir besprechen mit Ihnen auch die möglichen Risiken und die entsprechenden Nachbehandlungskonzepte.

 

Klinikaufenthalt und Nachsorge

Die Operationen können abhängig vom Schweregrad ambulant oder im Rahmen eines zwei- bis viertätigen stationären Aufenthaltes erfolgen. Nach der Operation muss für etwa sechs Wochen ein Spezialschuh getragen werden, nach dieser Zeit ist von einer knöchernen Heilung sowie der Erholung des umliegenden Weichgewebes auszugehen.

Nach vier bis sechs Wochen, beziehungsweise nach acht bis zehn Wochen bei größeren Operationen, dürfen Sie wieder in einem normalen Schuh laufen. Wegen der üblichen Schwellung des Fußes muss es ein größerer Schuh sein, der die Großzehe keinesfalls wieder nach außen drücken darf. Am besten eignen sich breite Schuhe in Übergröße, die vorne nicht spitz geformt sind.

Um ein gutes Ergebnis zu erzielen, ist neben einer gelungenen Operation eine intensive physiotherapeutische Nachbehandlung notwendig, die schon während Ihres Aufenthaltes in unserer Einrichtung beginnt. Dabei sollten besonders die Grundgelenke der operierten Zehen trainiert werden. Eine häusliche Fortführung und Selbstübungen sind dabei sehr hilfreich.

Je extremer die Fußveränderungen, je länger die Veränderungen bestanden und je höher das Lebensalter – desto länger braucht auch der Fuß, bis er seine Aufgaben wieder normal erfüllen kann. Das heißt: schmerzfreies Abrollen im normal großen Schuh ohne nennenswerte Schwellung. Dies dauert zwischen vier bis sechs Monate (in Einzelfällen und bei schwierigen Eingriffen bis zu zwölf Monate).

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