Eine Weiterentwicklung des TRAM-Lappen stellt die Brustrekonstruktion mit dem DIEP-Lappen dar. Bei dieser Methode wird das Unterbauchgewebe an den unteren epigastrischen Gefäßen abgesetzt und mikrochirurgisch frei an den Gefäßen des Brustkorbes angeschlossen.
Im Gegensatz zum TRAM-Lappen besitzt der DIEP-Lappen keine Bauchmuskelanteile, wodurch die Bauchwand in ihrer Struktur intakt und stabil bleibt. Durch die mikrochirurgische Technik ist der Zeitaufwand deutlich höher, als beim TRAM-Lappen.
Patientinnen mit diversen Voroperationen (Amputation, Expandereinlage, Fettabsaugung, Kaiserschnitt, diversen Bauchoperationen usw.) tragen bei der Rekonstruktion mit TRAM-Flap oder DIEP-Flap ein größeres Risiko wegen der Minderdurchblutung bei Narbengewebe, ebenso Raucherinnen und Diabetikerinnen. Da gleichzeitig mit dem Brustaufbau eine Bauchdeckenstraffung durchgeführt wird, entsteht durch die Kombination ein größerer Vorteil für die Patientinnen beim Eigengewebsaufbau.