Dieser Prozess kann bereits am Ende der Pubertät einsetzen und verläuft (meist kombiniert mit einer Übergewichtigkeit) bis in das höhere Lebensalter progredient. Neben anhaltenden physischen Beschwerden mit Entwicklung dauerhafter körperlichen Schäden (z.B. im Bereich der Hals- und Brustwirbelsäule) führen die Einschränkungen der eigenen Mobilität, das Tragen von "Übergrößen" und vieles Andere zu einer Einschränkung des eigenen Selbstbewusstseins und der Lebensqualität.
Die Entfernung großer Anteile von Brustdrüsengewebe (meist 500g bis 1500g Brustdrüsengewebe pro Seite) lindert oder beseitigt oft bestehende Beschwerden im Schultergürtel bzw. chronische Ekzeme im Bereich der unteren Brustfalten. langjährige orthopädische Behandlungen sind anschließend oft überflüssig.
Die angewandte Operationstechnik hängt vom Ausgangsbefund ab. Es werden Reduktionstechniken wie die Lejour- oder T-Schnitt-Technik durchgeführt. Des Weiteren kann auch eine Kombination mit einer lokalen Fettabsaugung erfolgen. Sensibilität und Stillfähigkeit bleiben i.d.R. erhalten.
Die reguläre Wundheilung nach Brustverkleinerungen vollzieht sich innerhalb von 14 Tagen. Die Arbeits- bzw. Gesellschaftsfähigkeit wird nach 3-4 Wochen erreicht. Das Tragen eines festen Kompressions-BH für 6 Wochen zur Unterstützung der Brustform und Entlastung der Narben ist nach der Brustoperation erforderlich.
Nach Begutachtung des Befundes und einer individuellen Beratung sind wir unseren Patientinnen gerne bei der Beantragung einer Kostenübernahme durch die Krankenkasse behilflich.