Minimalinvasive Chirurgie der Nase und der Nasennebenhöhlen

Fast alle Erkrankungen der Nase und der Nasennebenhöhlen können heutzutage durch die Nasenlöcher mit einer mikroskopisch/endoskopisch assistierten minimalinvasiven Operationstechnik behandelt werden.

Eine Behinderung der Nasenatmung, chronische Schleimbildung sowie rezidivierende Kopf- oder Gesichtsschmerzen stellen die häufigsten Beschwerden im Bereich der Nase dar. Meist liegen ihnen eine Verbiegung der Nasenscheidewand, eine Vergrößerung  der Nasenmuscheln und/oder eine chronische Nasennebenhöhlenentzündung zugrunde. Die Ursache kann vom HNO-Arzt durch eine einfache, in der Regel völlig schmerzfreie Untersuchung ermittelt werden. Bei Verdacht auf eine Erkrankung der Nasennebenhöhlen ist zusätzlich eine Computertomografie erforderlich.

Die Operationen werden grundsätzlich in Vollnarkose durchgeführt. Die Nase ist danach für 1-2 Tage tamponiert. Am 3. Tag kann man üblicherweise das Krankenhaus wieder verlassen. Je nach beruflicher Tätigkeit ist mit einer Ausfallzeit von 2-4 Wochen zu rechnen. Über die Abläufe im Detail informiert Sie unser Flyer „Operation der Nasenscheidewand/Nasennebenhöhlen“.

Durch eine Normalisierung der Nasenatmung bessern sich oft auch viele andere Beschwerden, die man auf den ersten Blick nicht unbedingt mit der Nase in Verbindung bringt. Hierzu gehören nächtliches Schnarchen, Schluckbeschwerden, chronische Heiserkeit, wiederholter Reizhusten sowie chronische Erkrankungen der unteren Atemwege (Bronchitis, Asthma, COPD).

 

Einsatzgebiete der minimalinvasiven Nasenchirurgie

In der HNO der Helios Klinik Schwerin behandeln wir unter anderem folgende Erkrankungen durch eine mikroskopisch/endoskopische Nasenoperation:

  • Nasenatmungsbehinderung durch Verkrümmung/Deformierung der Nasenscheidewand
  •  Vergrößerung der unteren oder mittleren Nasenmuscheln
  •  Chronisch rezidivierende Nasennebenhöhlenentzündung
  •  Akute Nasennebenhöhlenentzündung bei Nichtansprechen auf konservative Therapie

 

  • Tumoren der inneren Nase (bei Tumoren ist unter Umständen ein erweiterter chirurgischer Zugangsweg erforderlich)
  •  Erkrankungen der ableitenden Tränenwege
  •  Schädelbasistumoren

 

Als zusätzliche Sicherheit und zur Reduktion von Komplikationen werden ausgewählte Eingriffe durch ein Navigationssystem unterstützt. Dieses zeigt dem Operateur während der Operation in Echtzeit an, wie groß Abstand von kritischen Strukturen ist. 

Prof. Dr. med. Martin Christoph Jäckel

Chefarzt Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde
Prof. Dr. med. Martin Christoph Jäckel

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