Grund für Fußwunden bei Diabetikern sind Störungen in der Durchblutung und der Nervenversorgung aufgrund der Zuckerkrankheit, die den Fuß schmerzunempfindlicher machen, sodass Patienten Wunden gar nicht mehr wahrnehmen und auch zu spät entdecken.
Warnzeichen für diese Störungen können sein:
- trockene Haut an Unterschenkeln und Füßen
- fehlende Schweißbildung
- Übermäßige Hornhautbildung an bestimmten Stellen/Risse
- Taubheitsgefühl
- ständiges Kribbeln
- Berührungsempfindlichkeit
- Schmerzen (vor allem nachts)
- Fuß-/Zehenfehlstellungen, Verkrampfungen
Als Diabetiker sollten Sie mindestens einmal im Jahr Ihre Füße von einem Facharzt kontrollieren lassen, diese selbstständig gut beobachten und pflegen sowie auf gutes und passendes Schuhwerk achten. Doch trotz aller Vorsichtsmaßnahmen lässt sich aber manchmal eine Fußwunde nicht vermeiden. Sollte eine stationäre Behandlung bei Ihnen notwendig werden, bietet das Diabetische Fußzentrum eine fachübergreifende Behandlung, bei der nicht nur die Beseitigung der Symptome, sondern auch der Ursachen im Mittelpunkt steht.
Das können wir für Ihre Gesundheit tun:
- (verbesserte) Einstellung der diabetischen Medikamentation, die den Heilungsverlauf entscheidend beeinflussen können
- neurologische Behandlung und Überwachung durch hauseigene Neurologen
- konservative und chirurgische Therapie der Durchblutungsstörungen, zum Beispiel durch Medikamente, aber auch durch minimalinvasive Gefäßerweiterung (z.B. bei Engstellen) und Bypassoperationen
- konsequente Wundpflege durch eine eigene, speziell ausgebildete Wundmanagerin sowie die engmaschige Behandlung der Infektion
- operative Therapie von Fußfehlstellungen zur Vermeidung von Druckstellen
- Anpassung geeigneten Schuhwerkes und anderer Hilfsmittel zur Druckentlastung am Fuß (Sanitätshaus ans Krankenhaus angeschlossen)
- Nach dem Krankenhausaufenthalt: Vermittlung an den einweisenden (Fach-)Arzt oder, wenn gewünscht, an die kooperierende Diabetologische Schwerpunktpraxis Köhler, Falk & Hering (Ennepetal)