Häufigste Ursache der Beschwerden ist der Gelenkverschleiß (Arthrose), der Gelenkknorpel ist aufgebraucht, knöcherne Anbauten (Osteophyten) oder Knochenzysten behindern die Funktion. Eine Hüftprothese kann aber auch nach hüfgelenksnahen Knochenbrüchen, angeborenen oder erworbenen Veränderungen wie Hüfgelenksdysplasie, M.Perthes (jugendliche Hüftkopfnekrose), Epiphysiolyse (Hüftkopfgleiten) bei Rheuma oder nach Infektionen erforderlich sein. Leidet die Lebensqualität nachhaltig, kann durch eine Hüftprothese der Schmerz beseitigt und die Funktion verbessert werden.
Welche Prothesenmodelle gibt es?
Durch die ständige Verbesserung der Materialien, des Prothesendesigns und der OP-Techniken sind heutzutage rund 95% der Knieprothesen nach 10 Jahren noch gut funktionsfähig. Moderne Hüftprothesen werden aus verschiedenen Komponenten mit individueller Abstimmung auf den jeweiligen Patienten zusammengesetzt. In die Hüftpfanne und den Oberschenkelschaft werden Metallkomponenten eingebracht, in der Pfanne befindet sich ein Gleitlager (Inlay), auf den Schaft wird ein Kopf mit angepasster Halslänge aufgesteckt. Ein wichtiges Thema sind die Gleitpaarungen, also die Materialien, aus denen Gleitlager und Kopf bestehen. Wir verwenden überwiegend Köpfe aus Keramik und Inlays aus hochvernetzten Polyäthylen. Dadurch wird eine lange Haltbarkeit bei geringer Komplikationsrate gewährleistet.