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Team am Wagen im Flur

Gefäßchirurgie

Damit alles im Fluss ist
Unsere erfahrenen Gefäßchirurgen kümmern sich um die operative und klinische Versorgung der Gefäßpatienten in der Helios Albert-Schweitzer-Klinik Northeim. Erfahren Sie mehr über unser Behandlungsangebot.
Birte-Anneke Heyd
Chefärztin Gefäßchirurgie

Wenn sich Gefäße krankhaft weiten, spricht man von Aneurysmen. Um ein Platzen der Gefäße zu vermeiden, gibt es verschiedene Operationsmethoden, mit denen wir unseren Patienten helfen können.

 

Gefäßerweiterungen sind für Betroffene häufig nicht mit Beschwerden verbunden. Sie werden oft nur zufällig bei Röntgen- oder Ultraschalluntersuchungen entdeckt. Für die Erweiterung der Bauchschlagader gilt:

 

Durch die ausführliche Diagnostik mit Ultraschall beziehungsweise einer Untersuchung im Computertomographen (CT) klären wir ab, ob eine Operation erforderlich ist. Da bei erweiterten Gefäßen die Gefahr besteht, dass sie platzen oder dass Embolien entstehen, ist es wichtig, frühzeitig vorzubeugen. Dafür stehen uns in der Gefäßchirurgie verschiedene Maßnahmen zur Verfügung. In unserer Klinik bieten wir zwei operative Therapiemethoden an, um Erkrankungen an der Bauchschlagader zu behandeln.

 

  • Offene (klassische) Operation: Bei dieser Methode können wir über einen größeren Bauch- oder Flankenschnitt die erweiterte Bauchschlagader  erreichen. Das geschädigte Stück ersetzen wir  durch eine Gefäßprothese. Diese wird fest eingenäht. Prothesenmaterial ist meistens Dacron, ein seit langem bekannter Kunststoff, der gut vertragen wird und sehr langlebig ist.
  • Den Katheter-Eingriff: Bei diesem Eingriff reicht ein kleiner Schnitt in jeder Leiste. Durch diese führen wir dünne Kunststoffschläuche (Katheter) ein, um eine Gefäßprothese (Stentprothese) an die erkrankte Stelle der Schlagader zu führen. Diese  überbrückt den Bereich der geschwächten Gefäßwand von innen.

 

Auch in anderen Körperregionen können sich Aneurysmen (Erweiterungen einer Schlagader) bilden. Hauptsächlich ist hier die Kniekehlenschlagader zu erwähnen. Aber auch Erweiterungen der Brustschlagader werden bei uns  behandelt. Hier hat sich die kathetergestützte Behandlung wie beim  Bauchaortenaneurysma durchgesetzt.

Meist dauert es lange, bis sich Durchblutungsstörungen bemerkbar machen. Denn erst, wenn die Gefäße nach und nach verengen und die Organe zunehmend schlechter durchblutet werden, kommt es zu spürbaren Anzeichen. Die Symptome reichen dabei von eingeschlafenen Händen bis hin zu starken Schmerzen in den Beinen, sodass die Patienten nachts nicht mehr schlafen können. Noch dringender ist die Behandlung bei Patienten mit Wunden oder abgestorbenem Gewebe an den Beinen.

 

In unserer Klinik behandeln wir Durchblutungsstörungen chirurgisch und interventionell über einen Katheter. Dabei stehen uns zwei verschiedene, sich ergänzende Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung:

 

  • Legen eines Bypasses: Der betroffene Bereich wird mit einem künstlichen Gefäß überbrückt. Dieses kann aus der eigenen Beinvene gewonnen werden oder es wird ein Kunststoffgefäß verwendet.
  • Setzen einer Gefäßstütze (Stent): Über eine Leistenarterie wird ein Katheter bis in das betroffene Gefäß vorgeführt. Über diesen Katheter wird die Verengung mittels eines Ballons geweitet und mit einer Gefäßstütze stabilisiert.

 

Je nach Krankheitsbild wählen wir gemeinsam mit Ihnen die beste Methode, um die Durchblutungsstörung zu beheben.

Die Halsschlagader sorgt dafür, dass das Gehirn ausreichend mit Blut versorgt wird. Deshalb müssen mögliche Ablagerungen beseitigt werden. Verengungen verursachen oftmals lange Zeit keine Beschwerden und werden häufig erst im Rahmen einer Routineuntersuchung entdeckt.

 

Schlaganfälle zählen zu den häufigsten Todesursachen in Deutschland. Eine effektive Methode, dem vorzubeugen, ist die Beseitigung von Ablagerungen in der Halsschlagader, bevor diese in das Gehirn „wandern“ können. Um einen problemlosen Blutfluss wiederherzustellen bevorzugen wir aus vielerlei Gründen die operative Entfernung der Ablagerungen: Bei der konventionellen Operation, die in Vollnarkose durchgeführt wird, wird die verengte Schlagader über einen Hautschnitt am Hals freigelegt. Anschließend werden die Ablagerungen entweder ausgeschält oder durch Umstülpen der Gefäßwände entfernt. 

 

In der Helios Albert-Schweitzer-Klinik Northeim führen wir diesen Eingriff immer mit einer passageren  Blutversorgung des Hirns durch einen Plastikschlauch durch, damit das Gehirn möglichst nur kurze Zeit mit weniger Blut versorgt wird.

Krampfadern (Varizen) sind Erweiterungen der oberflächlichen Venen, die besonders häufig an den Beinen auftreten. Unter medizinischen Gesichtspunkten sind sie harmlos, nur in wenigen, fortgeschrittenen Fällen verursachen sie Symptome wie Wasseransammlungen im Gewebe oder Hautgeschwüre. Aus ästhetischer Sicht werden die bläulichen Schlängelungen unter der Haut aber oft als störend und unschön empfunden.

 

Das eigene Schönheitsempfinden und das persönliche Wohlbefinden hängen sehr stark voneinander ab. Krampfadern können dazu beitragen, dass man sich unwohl fühlt und selbst nicht „schön“ findet. In der Klinik für Gefäßchirurgie können wir hier leicht Abhilfe schaffen.

 

Krampfader-Entfernungen können wir häufig ambulant durchführen. Bei einer eingehenden Ultraschalluntersuchung selektieren wir kranke von gesunden Venen. Die Krampfader-OP ist ein minimal invasiver operativer Eingriff, bei dem in der Regel kaum Narben zurückbleiben.

 

In die betroffene Vene wird eine kleine Sonde eingeführt, die die Venenwand am Ende der Ader wieder durchsticht. Das Gefäß wird anschließend durchtrennt und herausgezogen. Hierbei werden über kleinste Schnitte zusätzlich alle störenden Krampfadern entfernt.

Häufige Erkrankungen im Extremitätenbereich sind Abszesse und Phlegmonen, also Infektionskrankheiten der Weichteile, deren Behandlung oft kombinierte operative und konservative Maßnahmen beinhalten.

 

Infektionen entstehen, wenn Krankheitserreger beispielsweise Wunden verunreinigen. Dann kommt die sogenannte septische Chirurgie zum Einsatz, um die Infektion zu behandeln. Sie umfasst auch alle Behandlungsmaßnahmen im Bereich des Diabetischen Fußsyndroms. Hier findet eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Diabetologen, Gefäßmedizinern und Fußchirurgen statt. Auch die Vernetzung mit den Sanitätshäusern sowie von ambulanter und stationärer Versorgung ist notwendig. Langwierige Wundheilungsstörungen, chronische Ulkusleiden (Geschwürleiden) oder Entzündungen  im Faszienbereich werden mittels Vakuumtherapieanwendungen oder modernen Wundauflagen versorgt.

 

Wir bieten Ihnen intensive und moderne Behandlungsmöglichkeiten. Trotzdem sind Amputationen auch heutzutage nicht immer zu vermeiden. Die Einleitung einer prothetischen Versorgung sowie von rehabilitativen Maßnahmen im Anschluss an die stationäre Behandlung wird von uns organisiert.

Um Patienten mit einer chronischen Nierenerkrankung oder einem akuten Nierenversagen eine Blutwäsche (Dialyse) zu ermöglichen, ist ein sicherer Blutgefäßzugang erforderlich. Durch eine operativ geschaffene Verbindung zwischen Arterie und Vene (Shunt) können wir diesen dauerhaft anlegen.

 

In der Klinik für Gefäßchirurgie können wir Ihnen alle Formen von Shunts anbieten. In den meisten Fällen wird der Shunt am Unterarm in der Nähe des Handgelenks angebracht. Unter dem Schlüsselbein, am Ellenbogen oder auch am Bein kann er aber ebenfalls angelegt werden. Wann immer es möglich ist, verwenden wir hierbei die körpereigenen Venen. Sollten diese nicht tauglich sein, verwenden wir Kunststoff. Falls die Patienten zu krank für einen Shunt sind, muss ein spezieller Dialysekatheter - vorzugsweise über die große Halsvene - auf Dauer angelegt werden.

Buchen Sie einen Termin mit einem unserer Spezialisten

Das Team der Gefäßchirurgie hilft Ihnen mit umfassender Erfahrung und medizinischer Expertise. Termine können Sie hier telefonisch vereinbaren:

 

Sekretariat Gefäßchirugie: 05551/ 97-1957

Montag bis Freitag von 8:00 bis 16:00 Uhr

 

Fußnetzwerk Northeim
Wir haben gemeinsam mit der Diabetespraxis Northeim und weiteren Partnern das Fußnetzwerk Northeim gegründet. Im Netzwerk bieten wir Ihnen eine ganzheitliche Versorgung bei diabetischem Fußsyndrom, peripherer arterieller Verschlusskrankheit (Schaufensterkrankheit) und anderen Durchblutungsstörungen an.
Ihr Aufenthalt bei uns
Unsere Station verfügt über eine hochmoderne medizinische Ausstattung, so dass Sie als Patientin oder Patient jederzeit sicher versorgt sind.
C2.1
Ebene 2
Stationsleitung:

Natalie Spieß

Telefon:

(05551) 97-1108

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Fax: 05551 97 - 12 99