Die Velberterin ist eine von 38.000 Kinderkrankenschwestern in Deutschland, die sich 365 Tage im Jahr um die kleinsten Patienten kümmern. Ob Frühchen oder Jugendlicher – die Pflege ist bei jedem Kind anders. „Kinder sind keine kleinen Erwachsenen", sagt Susanen Höhn, Kinderkrankenschwester am Helios Klinikum Niederberg. Kinder brauchen, wenn sie krank sind, eine andere Pflege. Das fange schon damit an, dass kleine Patienten nicht sagen können, was ihnen fehlt, so Höhn. „Während Erwachsene ihren Pflegern sagen, wenn und wo sie Schmerzen haben, müssen wir ab und zu raten oder viele Fragen stellen“, sagt die 49-jährige.
Auf der Station 21 im Klinikum umsorgt sie mit ihren Kollegen bei voller Belegung 30 kleine Patienten, die rund um die Uhr betreut werden. Die Kinderkrankenschwester wechselt Windeln, füttert, gibt Medikamente aus und pflegt – auch die seelischen Wunden. Das Spielzimmer auf der Station sorgt bei den kleinen Patienten für Ablenkung im Klinikalltag. „Bettlägerige Kinder werden auf der Station betreut. Die Erzieherin liest vor, spielt, malt und bastelt mit ihnen. Wenn nötig, begleiten wir die Kinder auch bis in den OP, damit sich keine zu großen Ängste aufbauen“, so Frau Höhn.