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Arteriosklerose: Wenn Schlagadern verhärten und verkalken

Eine der häufigsten Krankheiten in den westlichen Industrieländern ist die Arteriosklerose – eine Erkrankung der Blutgefäße, die sich durch Verhärtungen und Verkalkungen in den Schlagadern äußert. Wie hoch ist Ihr Risiko, zu erkranken und wie wird Arteriosklerose therapiert?

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Risikofaktoren für Arteriosklerose

Arterielle Gefäßerkrankungen nehmen mit steigendem Lebensalter an Häufigkeit zu. Ob Sie daran erkranken, hängt entscheidend von Ihrem persönlichen Risikoprofil ab.

Die wichtigsten Risikofaktoren für Arteriosklerose sind:

  • Rauchen
  • Bluthochdruck
  • erhöhte Blutfette
  • Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus)

Diese Risikofaktoren erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass sich in Ihren Schlagadern Kalkablagerungen bilden.

Veränderung der Arterien

Durch Kalkablagerungen wird die Gefäßwand von innen rau und unregelmäßig, sodass sich dort leicht Blutgerinnsel bilden können. Zunehmende Verkalkungen engen das Gefäß ein, bis hin zum kompletten Arterienverschluss.

Spielen sich diese Veränderungen an der Halsschlagader ab, so steigt das Schlaganfallrisiko.

Bei Verengungen der Beinschlagadern kommt es zum Phänomen der Schaufensterkrankheit. Die Patient:innen können keine längeren Wege mehr ohne Pause gehen. Schwere Durchblutungsstörungen der Beine können zu nächtlichen Schmerzen in den Füßen und zum Absterben der Zehen führen.

Diagnostik von Arteriosklerose

Durch eine Angiographie (Kernspin- oder Computertomographie) wird das Gefäßsystem mit Kontrastmittel dargestellt, um zu entscheiden, ob eine Katheterbehandlung oder eine Operation erforderlich sind.

Therapie von Arteriosklerose

Viele Gefäßverengungen können mit Ballonkathetern aufgeweitet werden (Dilatation), oft in Verbindung mit einer Gefäßstütze (Stent). Bei Komplettverschlüssen über eine lange Strecke der Schlagadern kann aber auch eine Bypass-Operation nötig sein. Beide Verfahren können auch miteinander kombiniert werden.

Ausfräsen von Ablagerungen

Ein weiteres Verfahren ist die Rotations-Endarteriektomie. Hierbei kommt ein spezieller Katheter zum Einsatz, an dessen Ende sich eine Mini-Fräse befindet. Diese wird im Rahmen einer Katheter-Therapie unter Röntgenkontrolle über die Leiste in die verengte Schlagader eingeführt, dort vorangeschoben und die vorhandenen Ablagerungen werden durch einen sich drehenden Kopf abgefräst. Es handelt sich um ein minimalinvasives Verfahren, das unter lokaler Betäubung durchgeführt werden kann.

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