Die äußere Wendung
Bei einer „äußeren Wendung“ wird versucht, das Kind aus der Beckenend- oder Querlage von außen durch die Bauchdecke zu drehen, so dass anschließend das Köpfchen unten liegt. Die Erfolgschance beträgt ca. 50%. Wir führen die äußere Wendung in der sogenannten „soft-toch-technique“ durch, wie sie von der Berliner Charité empfohlen wird. Das Kind soll dabei durch bestimmte Handgriffe und Stimulationen dazu bewegt werden, eine Rolle vorwärts oder rückwärts zu machen, um in eine Schädellage zu gelangen.
Eine Wendung in „soft-touch-technique“ ist für die Mutter nicht schmerzhaft. Es wird keine Kraft auf das Kind ausgeübt und das Kind wird nicht „gezwungen“ sich zu drehen. Die Risiken sind deshalb äußerst gering. Lediglich in 0,5-1% der Fälle kommt es zu Komplikationen, die einen sofortigen Kaiserschnitt zur Folge hätten. Im Notfall ist unser komplettes Team sofort zur Stelle und dank unseres Kreißsaal-OPs können wir unverzüglich handeln.