
Was als kosmetisches Problem beginnt, ist oft das erste Symptom einer ernstzunehmenden Venenerkrankung. Denn eine Varikose, wie das Krampfaderleiden auch genannt wird, ist chronisch und fortschreitend. Meist beginnt eine Varikose mit harmlosen kleinen Besenreisern, aus denen sich nach und nach erst Krampfadern entwickeln. Schwererwiegen die im weiteren Verlauf auftretenden Beschwerden: Die Beine fühlen sich abends müde an und die Knöchel sind – vor allem nach langem Stehen – merklich geschwollen. Diese Wassereinlagerungen wiederum können später Ursache für eine Stauungsdermatitis sein, bei der die Haut stark juckt. Bleibt ein Krampfaderleiden unbehandelt, kann es mit fortschreitendem Alter sogar zu einem offenen Bein führen. Aber auch Venenentzündungen und Thrombosen können gefährliche Begleiterscheinungen sein.
Wie es dazu kommt, erklärt Dr. Reza Ghotbi, Chefarzt der Klinik für Gefäßchirurgie am Helios Klinikum München West: