Das Helios Klinikum München West beteiligt sich an der „MakeSenseCampaign“, der europaweiten Aufklärungswoche von Kopf-Hals-Tumoren, die vom 16. bis 20. September stattfindet. Experten aus den Bereichen Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgie, Onkologie, Strahlentherapie und Logopädie informieren Betroffene und Interessierte am Dienstag, 17. September, von 15 bis 18 Uhr im Lehrsaal, 4. OG, im Pasinger Klinikum über Risikofaktoren, Früherkennung und Behandlungsoptionen. Nach Begrüßung durch HNO-Chefarzt Privatdozent Dr. Thomas Stark gibt es kurze Vorträge sowie eine offene Frage- und Gesprächsrunde. Das komplette Programm ist online unter www.helios-gesundheit.de/muenchen-west abrufbar.
Kopf-Hals-Tumore bleiben oft unerkannt
Kopf-Hals-Tumore machen fünf Prozent aller Krebserkrankungen weltweit aus. Zu den Risikofaktoren zählen vor allem Rauchen, Alkohol und bestimmte Varianten der Humanen Papillomviren (HPV), gegen die es inzwischen wirksame Impfungen gibt. „Aufgrund eher harmlos wirkender Symptome werden Kopf-Hals-Tumore häufig erst in einem fortgeschrittenen Stadium diagnostiziert und behandelt“, erklärt Dr. Thomas Stark. Dabei lassen sich Anzeichen mit der eingängigen „Eines-für-Drei-Regel“ leicht erkennen. Tritt eines der folgenden Symptome über einen Zeitraum von mehr als drei Wochen auf, sollte ein HNO-Arzt zur Abklärung aufgesucht werden: Halsschmerzen, hartnäckige Heiserkeit, Wunden der Zunge, rote oder weiße Flecken im Mund, schmerzhaftes oder erschwertes Schlucken, eine einseitig verstopfte Nase sowie Nasenbluten. „Ein frühzeitiger Arztbesuch und eine zeitnahe Überweisung zum Facharzt können die Heilungschancen erheblich verbessern“, sagt Stark.
Interdisziplinäres Kopf-Hals-Tumorzentrum
Für die bestmögliche Behandlung von Patienten mit Tumoren in der Kopf-Hals-Region steht im Pasinger Klinikum ein etabliertes Netzwerk von spezialisierten Facheinrichtungen zur Verfügung. „In unserem Kopf-Hals-Tumorzentrum bieten wir eine exzellente medizinische Qualität – von der Diagnose über die Therapie bis hin zur reinen Nachsorge. In regelmäßigen interdisziplinären Tumorkonferenzen besprechen und diskutieren wir den jeweils aktuellen Stand sowie die Behandlungsmöglichkeiten unserer Patienten“, sagt Chefarzt Stark. So wird eine besonders umfassende Betreuung ermöglicht.