Das neu zertifizierte interdisziplinäre Brustzentrum am Helios Klinikum München West erfüllt die hohen qualitativen und fachlichen Anforderungen, welche die Deutsche Krebsgesellschaft (DKG) und die Deutsche Gesellschaft für Senologie (DGS) bei der Behandlung von Patientinnen mit Brustkrebs aktuell vorschreiben. Dafür wurde es nun von den beiden Fachgesellschaften ausgezeichnet. Der erfolgreiche Zertifizierungsprozess zeigt, dass Betroffene am Brustzentrum ganzheitlich, individuell und in allen Phasen der Erkrankung auf medizinisch exzellentem Niveau behandelt werden. „Im Mittelpunkt steht immer die Patientin, die stets eine zugewandte, individuelle und umfassende Behandlung erfährt – von der Erstdiagnose bis zum Abschluss der Therapie“, sagt die Leiterin des Brustzentrums und Chefärztin der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe, Dr. Sabine Keim.
Partner für das Deutsche Mammographie-Screening
Neben der Zertifizierung hat das interdisziplinäre Brustzentrum auch in der Mamma-Diagnostik sein Netzwerk erweitert und ist ab sofort anerkannter Partner des Radiologischen Zentrums München für das Deutsche Mammographie-Screening für stereotaktische Probeentnahmen, sogenannte Vakuumsaugbiospsien. Die Pasinger Helios Klinik ist damit eine von nur vier Kliniken im Großraum München, die diese Spezialuntersuchung anbietet. Das Mammographie-Screening ist ein bundesweites Programm zur Früherkennung von Brustkrebs, zu dem alle Frauen zwischen 50 und 69 Jahren eingeladen werden. Der Anspruch auf eine Mammographie-Screening-Untersuchung besteht nur in diesem organisierten Früherkennungsprogramm in entsprechend zertifizierten Screening-Einheiten. Die Teilnahme ist freiwillig, die Kosten für die Untersuchung werden von den Krankenkassen übernommen. Die verantwortlichen Ärzte und radiologischen Fachkräfte sowie die eingesetzten Geräte müssen besonders hohe Qualitätsanforderungen erfüllen.
Multiprofessionelles Team unter einem Dach
Mit rund 70.000 Neuerkrankungen jährlich ist Brustkrebs die häufigste Tumorerkrankung bei Frauen. Je früher er erkannt wird, desto wahrscheinlicher die Gesundung – in über 80 Prozent der Fälle ist er heilbar. Im Brustzentrum am Helios Klinikum München West kümmert sich ein Netzwerk aus Spezialisten für Onkologie, onkologische und rekonstruktive Brustchirurgie sowie onkologische Pflege um die Patientinnen. Dazu gehören unter anderem Gynäkoonkologen, Radiologen, plastische Chirurgen, Psychoonkologen und Ernährungsberater. In einer wöchentlich stattfindenden Tumorkonferenz erarbeiten die Experten ein individuelles Therapiekonzept. Vor und nach jeder Operation finden interdisziplinäre Fallbesprechungen statt. Das Netzwerk aus internen und externen Kooperationspartnern mit Experten aus Strahlentherapie und ambulanter Hämatoonkologie sowie Selbsthilfegruppen aus ganz Bayern rundet das umfassende Behandlungskonzept ab. „Das erste zertifizierte onkologische Organzentrum am Standort ist nur der erste Schritt. Wir bauen die Onkologie sukzessiv und qualitätsorientiert aus“, freut sich Keim, die die Projektleitung zum Aufbau der Onkologie im Haus übernommen hat.
Das Helios Klinikum München West ist ein moderner Schwerpunktversorger mit 400 Betten im Stadtteil Pasing und akademisches Lehrkrankenhaus der Ludwig-Maximilians-Universität München. Mit einer zentralen Notaufnahme sowie 16 weiteren Fachabteilungen und Sektionen bietet es eine umfassende Versorgung auf Universitätsniveau – unter anderem in den Bereichen Innere Medizin, Chirurgie, HNO, Orthopädie, Gynäkologie und Geriatrie. Jedes Jahr vertrauen etwa 24.000 stationäre sowie weitere 31.000 ambulante Patienten der Erfahrung und Expertise der insgesamt rund 950 Beschäftigten. Neben der medizinischen und pflegerischen Qualität schätzen sie insbesondere die kurzen Wege sowie die persönliche, familiäre Atmosphäre.
Helios ist Europas führender privater Krankenhausbetreiber mit rund 100.000 Mitarbeitern. Zum Unternehmen gehören unter dem Dach der Holding Helios Health die Helios Kliniken in Deutschland und in Spanien (Quirónsalud). Rund 17 Millionen Patienten entscheiden sich jährlich für eine medizinische Behandlung bei Helios. 2017 erzielte das Unternehmen in beiden Ländern einen Gesamtumsatz von 8,7 Milliarden Euro.
In Deutschland verfügt Helios über 87 Kliniken, 89 Medizinische Versorgungszentren (MVZ) und zehn Präventionszentren. Jährlich werden in Deutschland rund 5,2 Millionen Patienten behandelt, davon vier Millionen ambulant. Helios beschäftigt in Deutschland mehr als 66.000 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2017 einen Umsatz von rund 6,1 Milliarden Euro. Helios ist Partner des Kliniknetzwerks „Wir für Gesundheit“. Sitz der Unternehmenszentrale ist Berlin.
Quirónsalud betreibt in Spanien 45 Kliniken, 55 ambulante Gesundheitszentren sowie rund 300 Einrichtungen für Betriebliches Gesundheitsmanagement. Jährlich werden hier rund 11,6 Millionen Patienten behandelt, davon 11,2 Millionen ambulant. Quirónsalud beschäftigt mehr als 32.000 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2017 einen Umsatz von rund 2,6 Milliarden Euro.
Helios Deutschland und Spanien gehören zum Gesundheitskonzern Fresenius.