Künstliches Kniegelenk

Bei fortgeschrittener Kniegelenksabnutzung ist häufig lediglich der gesamte Ersatz des betroffenen Kniegelenkes möglich.

Bei diesem Verfahren wird der gelenkstragende Teil des Ober- und Unterschenkels mit einem künstlichen Kniegelenk aus Metall ersetzt. Zwischen diesen beiden metallenen Gelenkpartnern wird ein Gleitlager aus Kunststoff eingesetzt. Je nach Stabilität des Bandapparates des Kniegelenkes können verschieden stark geführte Prothesentypen eingesetzt werden. Je nach Abnutzungsgrad der Kniescheibe kann deren Gelenkfläche zusätzlich durch eine spezielle Kunststoff-Gleitfläche ersetzt werden. Insbesondere die Seitenbänder bleiben bei dieser Operationstechnik erhalten.

Der stationäre Aufenthalt nach einer derartigen Operation beträgt meist vier bis fünf Tage. Im Anschluss kann eine ambulante oder stationäre Anschlussheilbehandlung erfolgen. Eine Entlastung an Unterarmgehstützen ist lediglich für die ersten Tage nach der Operation empfohlen, wobei eine stützfreie Mobilisation bereits am Tag der Operation möglich ist.

 

Teilgelenksersatz / Schlittenprothese

Bei einer auf eine Gelenkseite beschränkten fortgeschrittenen Arthrose (Abnutzung)  kann ein Teilgelenkersatz erfolgen. Voraussetzung hierfür sind hier stabile Bänder des Kniegelenks.

Bei dieser Operation werden die gelenktragenden Teile des Ober- und Unterschenkels mit einer Gelenkprothese ersetzt. Zwischen diesen beiden metallenen Gelenkpartnern wird ein Gleitlager aus Kunststoff eingesetzt. Die Bänder des Kniegelenkes, insbesondere die Kreuzbänder bleiben bei dieser Operationstechnik erhalten.

Der stationäre Aufenthalt nach einer derartigen Operation beträgt meist 2-3 Tage. Im Anschluss kann eine ambulante Anschlussheilbehandlung erfolgen. Eine Entlastung an Unterarmgehstützen ist lediglich für die ersten Tage nach der Operation empfohlen, wobei eine stützfreie Mobilisation bereits am Tag der Operation möglich ist.