Bei jungen Patienten liegt die Ursache für einen Spontanpneumothorax meist in einem angeborenen Bläschen auf der Lungenoberfläche, das eingerissen ist. Bei älteren Patienten, die an Lungenschwund (Emphysem der Lunge) leiden, ist möglicherweise eine der Lungenbläschen unter der Oberfläche defekt. Da an dieser Stelle Luft entweicht, kann die Lunge auf der betroffenen Seite zusammenfallen.
Die Behandlung des Spontanpneumothorax erfolgt zunächst mit örtlicher Betäubung. Währenddessen führt der behandelnde Arzt einen dünnen Schlauch zwischen den Rippen in den Brustraum ein und saugt die Luft über ein Ventil ab.
Im Wiederholungsfall kommt die Schlüssellochtechnik zum Einsatz. Mit dieser Operationsmethode können auch sehr große Lungenblasen und Zysten abgetragen werden.
Nach der Behandlung sollte der Patient mit zwei bis fünf Tagen Klinikaufenthalt rechnen.