Magnetresonanztomographie (MRT)

Magnetresonanztomographie (MRT)

Die Magnetresonanztomographie, kurz MRT, ist eine bildgebende Methode zur Darstellung des menschlichen Körpers. In der Neuroradiologie wird sie eingesetzt, um detailreiche Schichtbilder des Gehirns und des Rückenmarks anzufertigen. Ihre Stärke ist die extrem kontrastreiche Darstellung von weichen Gewebestrukturen, wie. z.B. dem Gehirn.

MRT-Bilder des Gehirns. (Helios)

Mit der MRT können Schlaganfälle schon ca. 30 Minuten nach Auftreten der Symptome sicher nachgewiesen werden. Es können auch Gefäßdarstellungen ohne Kontrastmittel, oder zeitaufgelöste Bilder zur Darstellung des Blutflusses erzeugt werden. Zudem können Funktionszustände des Gehirns untersucht werden, z.B. die Durchblutung des Gehirns. Dabei wird im Gegensatz zur Computertomographie nicht mit Röntgenstrahlen, sondern mit sehr starken, konstanten Magnetfeldern und Radiowellen gearbeitet. Patienten dürfen deshalb keine ferromagnetischen Gegenstände mit in den Untersuchungsraum nehmen (Münzen, Kugelschreiber, Schlüssel, etc.). Die behandelnden Ärzte müssen auch über alle Implantate wie z.B. Clips, Prothesen, Herzklappen, Herzschrittmacher und andere festimplantierte Geräte genau informiert werden, um entscheiden zu können, ob die Untersuchung gefahrlos durchgeführt werden kann.

MR-Angiografie der Gehirngefäße ohne Kontrastmittel. (Helios)

Manchmal wird auch ein Kontrastmittel verwendet, dass dem Patienten während der Untersuchung in die Vene gespritzt wird, sogenanntes Gadolinium. Das Kontrastmittel ist in der Regel sehr gut verträglich, Allergien darauf sind sehr selten. Im Helios Klinikum München West werden ausschließlich die besonders risikoarmen makrozyklischen Kontrastmittel verwendet. Bei stark eingeschränkter Nierenfunktion darf das Kontrastmittel nicht gegeben werden. Deshalb muss dem Patienten vor einer Kontrastmittelgabe Blut abgenommen werden, um die Nierenwerte im Labor untersuchen zu können.

MRT-Bild der Halswirbelsäule. (Helios)

Um die Untersuchung durchzuführen, wird der Patient für ca. 30-45 Minuten in einen gut belüfteten Tunnel bzw. in eine Röhre gelegt. Manche Patienten bekommen in dem Tunnel Platzangst. Sprechen Sie mit den Mitarbeitern, wenn Sie in engen Räumen Angstgefühle oder Beklemmungen haben. Es kann dann manchmal hilfreich sein, vor der Untersuchung ein beruhigendes Medikament einzunehmen.