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Geriatrie: Wissenswertes über die Altersmedizin

Die Geriatrie, auch als Altersmedizin bekannt, umfasst die Lehre von Krankheiten des alternden Menschen ab 65 Jahren. Erfahren Sie mehr zu Diagnose und Therapieverfahren.  

Ärztin befragt Senior als Patient in der Anamnese

Wer sind geriatrische Patient:innen?

Geriatrische Patient:innen, die älter als 80 Jahre sind beziehungsweise Patient:innen, die älter als 70 Jahre sind und mehrere Erkrankungen gleichzeitig haben. An mehreren Krankheiten gleichzeitig zu leiden wird als Multimorbidität bezeichnet. 

 

Was machen Geriater:innen?

Eine Ärztin oder ein Arzt, die/der sich auf Altersmedizin spezialisiert hat, wird Geriater:in genannt. Meist sind Geriater:innen ursprünglich Fachärzt:innen für Innere Medizin oder Fachärzte für Allgemeinmedizin, die eine Zusatzweiterbildung für Geriatrie absolviert haben.

 

Was ist spezialisierte geriatrische Diagnostik?

In der Einschätzung der besonderen Bedürfnisse und bei der Diagnose altersbedingter Erkrankungen helfen bestimmte Testverfahren. Diese sogenannten Assessments ermöglichen dem Hausarzt oder dem Geriater altersbedingte Einschränkungen systematisch zu erfassen.

Besonderes Augenmerk richten wir dabei auf:

  • Selbstversorgungsfähigkeit
  • Mobilität
  • Gedächtnisleistung
  • Gefühlswahrnehmung und -kontrolle
  • Ernährung
  • Schmerzempfinden
  • Befähigung zu Aktivitäten des täglichen Lebens

 

Wie kommt es zu einer geriatrischen Diagnostik?

Hausärzt:innen kennen ihre Patient:innen am besten. Sie stellen fest, ob und für wen eine eine spezialisierte geriatrische Diagnostik infrage kommt. In einem Vorabgespräch mit einem unserer Geriater bespricht die/der behandelnde Ärzt:in die genauen Symptome und Krankheiten der Patient:innen.

 

Wie läuft die geriatrische Diagnostik ab?

Es kann sein, dass das Vorgespräch in der hausärztlichen Praxis bereits ausreichend ist und keine spezialisierte geriatrische Diagnostik für notwendig erachtet wird. Wird aber ein weiterer diagnostischer Bedarf gesehen, erfolgt die Überweisung zur Geriatrie.

Die Durchführung der Testverfahren findet durch die Geriater:innen und andere Berufsgruppen wie Physiotherapeut:innen, Ergotherapeut:innen, Logopäd:innen statt. Anhand der Testergebnisse und Untersuchungen wird dann ein schriftlicher Behandlungsplan für die hausärztliche Praxis erstellt. Damit wird sichergestellt, dass die Patient:innen ihren besonderen Bedürfnissen entsprechend behandelt werden.

 

Wie sieht die Behandlung in der Geriatrie aus?

Die Therapien in der Geriatrie sind immer individuell und mit Fachärzt:innen und Patient:innen abgestimmt. Hier ein Überblick über therapeutische Maßnahmen aus der Altersmedizin:

  • Leitliniengerechte Akutbehandlung verschiedenster Krankheitsbilder
  • Wundversorgung
  • Alterstraumatologie
  • Aktivierend-therapeutische Pflege durch besonders geschultes Pflegepersonal
  • in der Frührehabilitation mehrmals täglicher Einsatz folgender Therapiebereiche:
  • Physiotherapie/Physikalische Therapie,
  • Ergotherapie, Logopädie/fazioorale Therapie (Durch den Einsatz von verschiedenen Medien, wie zum Beispiel Eis oder Vibration, wird die beeinträchtigte Gesichts-Muskulatur angeregt und die Wahrnehmung gefördert.)
  • Psychologie/Neuropsychologie
  • Gespräche zur Krankheitsverarbeitung
  • Angehörigenberatung
  • Hilfsmittelversorgung und -Beratung 
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