Wie die Zuckerkrankheit Diabetes mellitus behandelt werden kann

Wie die Zuckerkrankheit Diabetes mellitus behandelt werden kann © Foto: nenetus von Adobe Stock

Als anerkannte Diabeteseinrichtung für Typ-1 und Typ-2-Diabetes nach der Deutschen Gesellschaft für Diabetologie sind wir für Sie da: Unsere Experten bieten Ihnen eine umfassende Diagnostik und Therapie der Zuckerkrankheit Diabetes mellitus.

Volkskrankheit Diabetes mellitus

Diabetes mellitus zählt zu den meist verbreiteten Krankheiten weltweit. (© Adobe Stock/Maya Kruchancova)

Diabetes zählt global zu den am meisten verbreiteten Krankheiten: Laut Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO sind weltweit etwa 350 Millionen Menschen davon betroffen.
Die Erkrankung nimmt ihren Lauf sehr schleichend. Viele unter den Betroffenen wissen daher nicht, dass sie an Diabetes leiden.
Die Krankheit kann jedoch schwere Folgen für den gesamten Körper haben. Eine frühzeitige Diagnose und Therapie sind deshalb sehr wichtig.

Diabetes tritt in verschiedenen Formen auf. Sie unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Ursachen, Symptome und auch in der Behandlung. Alle Formen haben jedoch gemeinsam, dass dabei der Stoffwechsel gestört und der Blutzuckerspiegel krankhaft erhöht ist.

Falsche Ernährung: Der Typ-2-Diabetes ist oft darauf zurückzuführen. (© Adobe Stock/Chinnapong)

Diabetes Typ 1

Diese Form erscheint meist schon im Kindes- oder Jugendalter. Sie ist eine unheilbare Autoimmunerkrankung.
Durch eine Fehlsteuerung des Immunsystems werden dabei innerhalb kürzester Zeit die insulinproduzierenden Zellen der Bauchspeicheldrüse zerstört. Der Körper kann schließlich nicht mehr genug Insulin produzieren – der Blutzuckerspiegel steigt. Um ihn zu kontrollieren und den Mangel auszugleichen, müssen Betroffene lebenslang Insulin spritzen.

 

Diabetes Typ 2

Typ-2-Diabetes entsteht einerseits durch erbliche Veranlagung. Andererseits spielen auch ungünstige Lebensgewohnheiten eine Rolle.
Die Gene, vor allem aber Übergewicht, führen zu einem Überschuss an Insulin im Blutkreislauf. Schuld daran sind meist falsche Ernährung und ein Mangel an Bewegung.
Mit der Zeit werden verschiedene Gewebe resistent gegen das Insulin. Aus diesem Grund stellt die Bauchspeicheldrüse immer mehr davon her. Schließlich gelangt der Zucker aus der Nahrung nicht mehr in die Zellen und der Blutzuckerspiegel steigt an.Durch Änderungen im Lebensstil können Betroffene die Krankheit maßgeblich beeinflussen.

 

Schwangerschaftsdiabetes

Schwangerschaftsdiabetes ist eine Sonderform der Zuckerkrankheit. Sie wird während der Schwangerschaft erstmals diagnostiziert. Nach der Geburt des Kindes verschwindet sie meist wieder.
Während der Schwangerschaft produziert der Körper große Mengen an Hormonen (Östrogen, Kortisol, Prolaktin etc.). Diese mindern die Wirkung des Insulins. Das wiederum führt zu einem erhöhten Blutzuckerspiegel.

Bei den meisten Schwangeren wird der Diabetes erst im Rahmen eines Zuckerbelastungstests festgestellt. Die Schwangeren selbst bemerken die Krankheit meist nicht. Nur einige wenige Frauen verspüren extremen Durst, müssen viel auf die Toilette, nehmen stark ab oder sind ungewöhnlich müde.

Entzündete Stellen am Fuß: Das diabetische Fußsyndrom ist die Folge von einer langjährigen Diabetes-Erkrankung. (© Adobe Stock/Orawan)

Diabetisches Fußsyndrom

Das sogenannte diabetische Fußsyndrom tritt oft als Folge von langjährigem Diabetes mellitus auf.
Denn der hohe Blutzucker schädigt langfristig Blutgefäße und Nervenbahnen. Das führt dazu, dass Nervenstörungen die Schweißproduktion an den Füßen behindern – die Haut trocknet schnell aus, Risse entstehen.
Durch die eingeschränkte Empfindlichkeit bemerken Betroffene die entzündeten Stellen oft nicht oder zu spät. Weil Diabetes zudem häufig die Immunabwehr beeinträchtigt, heilen die Wunden schlechter.
Die Folge: Hautschäden durch Druckstellen, Fehlstellungen des Fußes, Risse, kleinste Verletzungen oder Fußpilz können sich ungestört infizieren und ausbreiten. Ohne Behandlung werden daraus schnell Geschwüre. Im schlimmsten Fall müssen schließlich Zehen oder anderes Gewebe am Fuß amputiert werden.

Aus diesem Grund ist es bei Diabetes wichtig, regelmäßig die Füße zu untersuchen. Das Gleiche gilt für die Aufklärung der Patienten über Ursachen und Merkmale des diabetischen Fußsyndroms.

 

Diabetes mellitus – Diagnostik

Wichtig für die Diagnose ist die Messung des Blutzuckerwerts. Das gilt insbesondere für den „Nüchtern-Blutzucker“. Außerdem können der HbA1c-Wert („Langzeitzucker“) sowie ein oraler Glukosetoleranztest Aufschluss geben. Bei Verdacht auf Diabetes mellitus werden bei der Erstdiagnose u.a. auch Autoantikörper im Blut  bestimmt.  
 


Diabetes mellitus – Therapie

Das Helios Klinikum München West ist auf die Behandlung von Patienten mit Diabetes mellitus spezialisiert. Wir sind eine anerkannte Diabeteseinrichtung (für Typ 1 und 2) nach der Deutschen Gesellschaft für Diabetologie.

Unser qualifiziertes Team aus Ärzten, Diabetesberatern, Diätassistenten und Krankenschwestern kümmert sich umfassend um Sie. Die Behandlung zielt darauf ab, den erhöhten Blutzuckerspiegel zu senken. Darüber hinaus sollen schädliche Folgen an Organen, Nerven und Blutgefäßen verhindert werden.