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Was hilft bei Erkältung?

In der kalten Jahreszeit haben Schnupfen, Husten und Halsschmerzen Hochsaison. Für einen Erwachsenen sind zwei bis vier grippale Infekte pro Jahr normal, bei Kindern können Erkältungen sogar häufiger auftreten. Woher kommt Schnupfen überhaupt? Wann sollten Betroffene eine ärztliche Praxis aufsuchen? Und wie kann man sich vor einer Erkältung schützen? Wir haben die Antworten.

sick man measuring temperature by thermometer

Wie entsteht eine Erkältung?

Viren sind Erreger, die eine Infektion der Atemwege verursachen. Davon gibt es mehr als 200 verschiedene Arten. Ein einziges Niesen einer infizierten Person füllt einen ganzen Raum mit tausenden Erregern. Werden diese von anderen Mensch eingeatmet, können sie ebenfalls erkranken. Die Viren können ihre krankmachende Wirkung allerdings nur entfalten, wenn unser Immunsystem diesen nicht genug entgegenhalten kann. Obwohl Menschen ständig unzähligen verschiedenen Viren ausgesetzt sind, bekommen sie – egal ob Kinder oder Erwachsene – manchmal Schnupfen und manchmal nicht.

Warum bekommen manche Menschen häufig eine Erkältung?

Normal sind etwa drei bis vier Erkältungen pro Jahr, bei Kindern doppelt so viele. Wer jedoch Menschenansammlungen meiden kann und auch sonst aufpasst, steckt sich seltener an. Ein großer Schwachpunkt ist außerdem das Immunsystem. Menschen mit einer kräftigen Immunabwehr sind weniger gefährdet.

Was kann man bei einer Erkältung tun?

Die Leitlinie der DEGAM (Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin) zum allgemeinen Schnupfen empfiehlt, als nicht medikamentöse Therapie die Benutzung von physiologischer Kochsalzlösung als Nasentropfen oder -spray. Zudem kann mit heißem Dampf (38 bis 42 Grad Celsius) inhaliert werden. Medikamentös können auch abschwellende Nasentropfen zum Einsatz kommen. Allerdings sollte hier darauf geachtet werden, dass diese nicht länger als zehn Tage verwendet werden und für die bessere Verträglichkeit kein Benzalkoniumchlorid (Konservierungsmittel) enthalten. Pflanzliche Medikamente mit Eibisch, Efeu oder Spitzwegerich können unter anderem Hustenreiz lindern.

Wie wichtig ist Bettruhe?

Jede Person kann es selbst entscheiden. Mit einer leichten Virus-Erkältung muss man nicht zwingend ins Bett, man kann auch ruhig am Schreibtisch, ohne körperliche Belastung arbeiten. Wer sich jedoch schwach fühlt, sollte unbedingt im Bett bleiben, um Komplikationen zu vermeiden. Der Körper ist dafür der beste Anzeiger. Er signalisiert uns, ob er Ruhe braucht – wir müssen nur auf ihn hören.

Wann sollte man mit einer Erkältung zur Ärztin/zum Arzt gehen?

Bei stärker auftretenden Symptomen sowie Fieber, das länger als zwei Tage anhält, sollte man eine ärztliche Praxis aufsuchen. Ein Besuch ist außerdem ratsam, wenn beim Husten Bronchien und Lunge schmerzen, oder wenn Schmerzen in den Nebenhöhlen oder im Ohr auftreten. Hier drohen Lungen-, Nasennebenhöhlen- oder Mittelohrentzündungen. Die behandelnden Ärzt:innen erkennen, ob diese Gefahr besteht und können entsprechend reagieren.

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