FFP2 Maskenpflicht

Bitte beachten Sie, dass ab sofort alle Besucher unserer Klinik wieder verpflichtet sind, eine FFP2 Maske zu tragen.

Beckenbodenzentrum Breisgau

Stuhlinkontinenz: Ursachen und Therapie

Stuhlinkontinenz: Ursachen und Therapie

Von einer Stuhlinkontinenz spricht man, wenn Luft, flüssiger oder fester Stuhl nicht mehr zurückgehalten werden kann, sondern ungewollt abgeht. Das kann für Betroffene sehr belastend sein und sie in ihrem Alltag und gesellschaftlichem Beisammensein stark einschränken.

Ursachen der Stuhlinkontinenz

Meistens kommen bei einer Stuhlinkontinenz mehrere Faktoren zusammen:

  • Schließmuskeldefekte (z. B. nach einem Geburtstrauma oder bei Analfisteln)
  • Schädigungen der Nerven (z. B. bei einer Beckenbodensenkung, Querschnittslähmung, Schlaganfall, langjähriger Diabetes mellitus)
  • Schädigungen der empfindlichen Haut im Analkanal (z. B. bei vergrößerten Hämorrhoiden, chronischer Entzündung im Rektum und Analkanal)
  • Nachlassen der Haltekraft im Alter

Therapie

Die Therapie richtet sich nach der Ursache sowie dem Ausmaß der Inkontinenz und reicht von konservativen Maßnahmen (z. B. Stuhlandickung) über Beckenbodentraining mit Elektrostimulation bis hin zu operativen Maßnahmen (z. B. Rekonstruktion des Analsphinkters).

Ein modernes und besonders  effektives Verfahren ist die sakrale Nervenstimulation. Dabei wird ein kleiner Schrittmacher unter die Haut am Gesäß implantiert, der über einen elektronischen Impuls der Spinalnerven die Beckenbodenmuskulatur und den Schließmuskel aktiviert und dadurch das Haltevermögen verbessert.

Trotz vieler verschiedener Behandlungsmöglichkeiten ist eine komplette Heilung leider häufig nicht möglich. In vielen Fällen können die Beschwerden aber deutlich gemindert werden, so dass Sie wieder aktiv am Alltag teilnehmen können.