Hilfe für Patienten mit chronischen Schmerzen

Zentrum für spinale Neuromodulation

Wenn konservative Therapien nicht ausreichen, helfen die invasiv-operativen Methoden der spinalen Neuromodulation.

Behandlung von Patienten aus der gesamten Region

Die Helios Kliniken Mittelweser und das Medizinische Versorgungszentrum Nienburg haben ihr Leistungsangebot um ein Zentrum für Neuromodulation erweitert. Zentrumsleiter Dr. Torsten Eichenauer behandelt hier vor allem chronische Schmerzen über die invasiv-operative Schmerztherapie. Das Zentrum ist Anlaufstelle für Patienten der gesamten Region, auch aus anderen Helios Häusern. Vorgespräche können auch per Video- oder Telefonsprechstunde geführt werden.

Wann wird Neuromodulation eingesetzt?

Die Verfahren im Bereich der Neuromodulation kommen dann zum Tragen, wenn chronische Schmerzen durch konservative Maßnahmen wie Tabletteneinnahme, Physiotherapie oder Entspannungsübungen nicht ausreichend gebessert werden können. Wichtig ist eine ausführliche Untersuchung des Patienten, um zum einen die geeignete Behandlung zu finden, aber zum anderen auch um Patienten zu erkennen, bei denen die Wahrscheinlichkeit, von einem Eingriff zu profitieren, zu gering ist.

Unsere Methoden im Überblick

Durch die Implantation von intrathecalen Medikamentenpumpen, die nicht nur bei chronischen Schmerzen, sondern auch bei nicht beherrschbaren Spastiken eingesetzt wird, wird der Wirkstoff direkt in das Nervenwasser abgegeben, so dass eine bessere Wirkung bei gleicher Dosierung im Vergleich zur Tablettengabe erzielt wird. Positiver Nebeneffekt: Es treten deutlich weniger Nebenwirkungen auf.

Das Verfahren der Rückenmarkstimulation (SCS) findet Anwendung bei nicht anders therapierbaren Schmerzen im Rücken, Bein oder Arm, dem chronisch-regionalen Schmerzsyndrom sowie bei Gefäßverschlüssen im Bein. Über die Lendenwirbelsäule wird eine Elektrode eingebracht, die mit einem externen Stimulator verbunden ist. Alternativ erfolgt die Implantation einer Elektrode durch eine Operation im Bereich der unteren Brustwirbelsäule.  Über diesen wird ein leichter elektrischer Strom programmiert, durch den das Rückenmark stimuliert wird, so dass die Weiterleitung der schmerzhaften Impulse zum Gehirn gehemmt wird. Kommt es in einer Testphase zu einer deutlichen Schmerzreduktion, dann wird der externe Schrittmacher entfernt und ein kleiner Stimulator unter die Haut implantiert.

Bei der peripheren Nervenstimulation wird bei chronischen Schmerzsyndromen angewandt, die eindeutig einem bestimmten Nerv zugeordnet werden können. Beispiele sind u. a. ein Trauma oder eine Operation mit Nervenverletzung. Die Schmerzen können im Bereich des Gesichts, des Kopfes oder auch der Leiste liegen.

Erstgespräch auch als Telefon- oder Videosprechstunde

Unerlässlich ist ein umfassendes Vorgespräch sowie eine ausführliche Untersuchung des Patienten, um eine geeignete Behandlung zu finden. Auch können wir so Patienten erkennen, bei denen die Wahrscheinlichkeit, von einem Eingriff zu profitieren, zu gering ist.

Patienten, die eine weitere Anfahrt haben, können zur Ersteinschätzung auch auf die Möglichkeit einer Telefon- oder Videosprechstunde zurückgreifen.

Nutzen Sie hierzu den Kontakt in das MVZ:

MVZ Nienburg
Neurochirurgie
Ziegelkampstraße 39
31582 Nienburg
Tel.: (05021) 9210-7721
E-Mail: mvz-nienburg-neurochirurgie@mvz-niedersachsen.de