Durch eine „Rund um die Uhr“ Betreuung durch unser qualifiziertes Team aus Ärzten, Hebammen und Pflegekräften bieten wir Ihnen und Ihrem Kind ein Höchstmaß an Sicherheit. Durch vorgeburtliche Untersuchungen, eine umfangreiche Beratung und Risikoabschätzung können Risikoschwangerschaften frühzeitig erkannt und entsprechend behandelt werden. Neben der Betreuung aller regelrecht verlaufenden Schwangerschaften ist es uns ein Anliegen auch Risikoschwangeren eine hochqualifizierte Versorgung zu gewährleisten. Zu den medizinischen Indikationen zählen dabei z.B.:
- Schwangere mit erwartetem Frühgeborenen mit einem geschätzten Geburtsgewicht von mindestens 1500 Gramm oder einem Gestationsalter von 32+0 Schwangerschaftswochen
- Schwangere mit Überschreiten des Geburtstermins
- Wachstumsretardierung (Untergewicht) des Kindes
- Schwangere mit insulinpflichtiger diabetischer Stoffwechselstörung sowie Gestationsdiabetes
- Zwillingsschwangerschaften
- Schwangere mit vorliegender Rhesus-Unverträglichkeit
- Schwangerschaftsvergiftung
- Quer- oder Steißlage des Kindes
- Kindliche Fehlbildungen (z.B. Lippen-Kiefer-Gaumenspalte)
- Schwangere mit allgemeinen Erkrankungen wie Asthma, Hepatitis, Epilepsie, Herzerkrankungen, Bluthochdruck, Morbus Crohn und Colitis ulcerosa, schweren psychischen Erkrankungen, Infektionen oder Schilddrüsenerkrankungen
- Anwendung von Medikamenten (z.B. Antiepileptika)
Die Kliniken für Kinder- und Jugendheilkunde sowie für Frauenheilkunde und Geburtshilfe sind im Frauen-Mutter-Kind-Zentrum räumlich direkt miteinander verbunden. Im Kreißsaal stehen zwei Reanimationsplätze mit Beatmungsgeräten zur Verfügung. Ein Kinderarzt ist stets vor Ort.
Gut versorgt von Anfang an
Die Betreuung von Kindern mit Erkrankungen der Neugeborenenperiode ist dadurch jederzeit gesichert. Dazu gehören z.B.:
- Hypoglykämie, Anpassungsstörung, Neugeborenengelbsucht, Ernährungsstörungen
- Fetale Wachstumsstörungen
- Atemstörungen jeglicher Genese einschl. Atempausen und Bradykardien (Herzfrequenzabfälle)
- Fehlbildungen oder der Verdacht darauf zur weiteren Diagnostik und/oder Therapie
- Angeborene Stoffwechsel- oder Hormonstörungen oder der Verdacht darauf
- Blutgruppeninkompatibilitäten (Morbus haemolyticus neonatorum)
- Bluterkrankungen wir z.B. Polyglobulie oder Anämie
- Hyperbilirubinämie (Fototherapie)
- Krampfanfälle
- Intrakranielle Blutungen
- Infektionen
- Herzrhythmusstörungen
Im neonatologischen Intensivbereich stehen Intensiveinheiten mit der notwendigen Technik bereit (Inkubator „Brutkasten“, Beatmungsmöglichkeit, Überwachungsmonitor). Diagnostische Verfahren wie Röntgen, Ultraschall, Hirnstrommessung, Schlafuntersuchung (Polysomnographie) sind Rund um die Uhr verfügbar. So sind wir in der Lage plötzlich aufgetretene, unerwartete neonatologische Notfälle zu jeder Zeit adäquat zu versorgen.
Sicherheit an erster Stelle
Wir bemühen uns einer natürlicheren Geburt ohne Krankenhaus-Atmosphäre so nah wie möglich zu kommen und Ihnen und Ihrem Kind trotzdem die Sicherheit zu bieten, jederzeit bestmöglich medizinisch versorgt zu werden. Bedarf ihr Kind einer speziellen Überwachung ohne intensivmedizinische Betreuung, so stehen gesonderte Einzelzimmer für Mutter und Kind mit integrierter zentraler Überwachungseinheit sowie allen notwendigen Versorgungsutensilien bereit.
Regelhaft führen bei Ihrem Neugeborenen die vorgesehen klinischen Untersuchungen durch (U1 und U2). Mit Ultraschall überprüfen wir die Entwicklung der Hüften, Nieren und des kindlichen Gehirns. Das Hörvermögen Ihres Babys testen mit einem speziellem Hörtest. Vor der Entlassung untersuchen wir zudem das Blut Ihres Babys auf die häufigsten angeborenen Stoffwechselerkrankungen. Sollte es darüber hinaus Bedarf an speziellen Untersuchungen geben, so werden diese in enger Absprache mit Ihnen zusätzlich durchgeführt.