Harnwegsinfektionen entstehen, wenn Bakterien von außen in die Harnröhre gelangen und dann zur Blase, zu den Harnleiter und dem Nierenbecken „wandern“. Auch Keime aus dem Darm können in der Harnröhre eine Entzündung hervorrufen.
Schmerzen beim Wasserlassen und ein Brennen in der Harnröhre sind oft die ersten Anzeichen für einen Infekt. Wenn Ihr Baby und Kleinkind ohne ersichtlichen Grund fiebert oder apathisch ist, könnte dies ebenfalls auf einen Harnwegsinfekt hindeuten.
Eine Infektion der Harnwege muss immer ärztlich behandelt werden. Der Urin wird auf Entzündungszeichen und Keime untersucht. Anschließend entscheiden die Kinderärzte über die weitere Therapie. Mit bildgebenden Verfahren wie der Ultraschall- oder Röntgenuntersuchung können angeborene Harnwegefehlbildung oder Harntransportstörung erkannt werden.
Geben Sie Ihrem Kind in dieser Zeit viel zu trinken. Der Körper kann dann die Bakterien besser „ausspülen“. Gut geeignet sind Wasser und ungesüßte Tees. Sollten Sie Ihr Baby noch stillen, reicht die Muttermilch.