Fieber

Fieber als natürliche Körperreaktion

Für Eltern wirkt es manchmal bedrohlich, doch Kinder fiebern häufig. Dabei ist Fieber selbst keine Krankheit. Der Körper reagiert so auf Krankheitserreger und mobilisiert seine Abwehrkräfte.

Die Körpertemperatur verändert sich im Tagesverlauf. Temperaturerhöhungen bis 38°C, etwa beim Herumtoben, sind normal. Steigt das Fieberthermometer über 38,5°C, wird von Fieber gesprochen. Indem der Körper seine Temperatur erhöht, versucht er Infektionen abzuwehren. Steigt die Temperatur, verbessert sich auch die Durchblutung. Abwehrzellen können so besser verteilt werden. 

Den genausten Wert liefert die rektale Fiebermessung, also im After. Mittlerweile sind Ohrthermometer verbreitet. Auch diese sind recht genau und für Ihr Kind zumeist angenehmer.

Fieber ist jedoch nicht gleich Fieber. Daher ist es sinnvoll, mehrfach am Tag zu messen. Bleibt das Fieber kontinuierlich über vier Tage, weißt die auf einen schwereren Infekt, etwa eine Lungenentzündung oder einen Harnwegsinfekt hin. Nicht jedes fiebernde Kind muss zum Arzt. Beobachten Sie zunächst Ihren Nachwuchs. Sinkt das Fieber nicht innerhalb eines Tages, empfehlen viele Ärzte, das Fieber medikamentös, zum Beispiel mit Ibuprofen oder Paracetamol zu senken. Der Grund hierfür ist, weil ein zu schneller Fieberanstieg und zu lange andauernde Fieberreaktionen bei kleinen Kindern Krampfanfälle begünstigen können. Fieberkrämpfe kommen häufig vor und sind an sich ungefährlich, dennoch möchte man sie verhindern. Ob dies tatsächlich durch Fiebersenken möglich ist, wird kontrovers diskutiert. Zusätzlich haben Medikamente wie Ibuprofen oder Paracetamol auch eine etwas schmerzstillende Wirkung. Zudem werden der Flüssigkeitsverlust und die schnelle Herzfrequenz, die häufig mit Fieber einhergehen, etwas gelindert.