Hinweise zu Mammaimplantaten

Die Auswahl der Implantate und die Operationsmethoden basieren auf neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen. Dennoch kann es Komplikationen geben. Hier finden Sie wichtige Informationen über mögliche Komplikationen nach implantatbasierter Brustrekonstruktion oder Brustvergrößerung.

phone

Wir sind für Sie da

Sollten sich nach der Operation Veränderungen im Bereich der operierten Brust einstellen, die Sie beunruhigen, wenden Sie sich jederzeit an uns. Die Telefonnummer finden Sie auf dem Mammaimplantatepass oder in Ihren Unterlagen.

Unsere Hinweise:

  • Sollte nach der Operation eine Rötung, ein Flüssigkeitsaustritt aus der Wunde  oder eine Eröffnung der Wunde auftreten, ist eine sofortige Wiedervorstellung in der operierenden Einrichtung notwendig. Sprechen Sie umgehend mit Ihrem Operateur!
  • Sollte mehrere Monate bis Jahre nach Implantateinlage eine Verhärtung der Brust auftreten, so ist mit einer Kapselfibrose zu rechnen. Dann ist die zeitnahe Vorstellung bei Ihrem betreuenden Gynäkologen und in der operierenden Einrichtung erforderlich.
  • Sollte sich eine Veränderung der Brustform, z. Bsp. durch eine Verlagerung des Implantates (Implantatrotation) oder ein Defekt der Implantathülle einstellen, so sind der betreuende Gynäkologe und die operierende Einrichtung zur Abklärung der Veränderungen aufzusuchen.
  • Sollte sich nach Implantateinlage eine  Lymphknotenschwellung im Bereich der Achselhöhle zeigen, so ist ein möglicher Austritt von Silikonöl durch die Implantathülle abzuklären (sehr selten!). Nach einer zeitnah durchzuführenden Ultraschalluntersuchung ist eine Vorstellung bei Ihrem Operateur zu empfehlen.
  • Sollten sich mehrere Monate oder Jahre nach Operation eine Schwellung der Brust mit Flüssigkeitsansammlung zeigen, so ist diese unmittelbar durch eine Ultraschalluntersuchung und ggf. durch eine Punktion mit Untersuchung der gewonnenen Flüssigkeit bei Ihrem betreuenden Gynäkologen bzw. Ihrem Operateur abzuklären. Zeigen sich in der gewonnenen Flüssigkeit Zellen mit dem Verdacht auf eine bösartige Neubildung der bindegewebigen Hülle, die das Implantat umgibt, so hat die unmittelbare Entfernung des Implantates und der Implantathülle zu erfolgen. In Abhängigkeit vom feingeweblichen Untersuchungsbefund kann ein Wiederaufbau mit Implantat oder Eigengewebe durchgeführt werden.
  • Die regelmäßige Teilnahme an den gynäkologischen Vorsorgeuntersuchungen wird empfohlen. Ein Brustimplantat stellt kein Hindernis für die moderne Diagnostik der Brust dar.