Der Diabetes mellitus ist eine chronische Stoffwechselerkrankung, die durch eine Erhöhung des Blutzuckerspiegels gekennzeichnet ist. Man unterscheidet zwei Formen der Zuckerkrankheit:
Typ-1-Diabetes
beginnt meist in der Jugend und hat seine Ursache in einer Zerstörung der Insulin-produzierenden Zellen. Er wird immer mit Insulin- behandelt.
Typ-2-Diabetes
betrifft überwiegend Erwachsene (aber auch stark übergewichtige Kinder) jeder Altersgruppe. Die ehemalige Bezeichnung „Alterszucker“ ist irreführend. Typ-2-Diabetes beginnt meist schleichend und beruht auf einer zunehmenden Unempfindlichkeit der Zellen gegenüber Insulin. Als Zivilisationskrankheit wird sie wesentlich mitbestimmt durch beispielsweise Über- bzw. Fehlernährung und Bewegungsmangel. Rund 95 % der geschätzten sechs Millionen Diabetiker in Deutschland leiden unter Typ-2-, nur fünf Prozent unter Typ-1-Diabetes. Beide Diabetesformen können familiär gehäuft vorkommen. Daneben gibt es noch einige seltenere Diabetes-Sonderformen und als besondere Form den Diabetes in der Schwangerschaft. Der Typ-2-Diabetes kann bei rechtzeitiger Entdeckung durch eine Umstellung des Lebensstils mit mehr körperlicher Bewegung, Reduktion von Übergewicht und Ernährungsumstellung bei entsprechender Kooperation des Patienten erfolgreich behandelt werden. In späteren Stadien ist die Einnahme von Medikamenten zur Blutzuckerregulierung erforderlich und/oder eine Insulinbehandlung.