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Demenz: Wir bieten Ihnen Orientierung

Menschen erwerben Zeit ihres Lebens neues Wissen, neue Eindrücke sowie neue Erfahrungswerte. Dass das kein immerwährender Zustand sein kann, erleben Alzheimer-Patienten oftmals früher und eindrücklicher als die meisten von uns.

Als Demenzen werden Erkrankungen bezeichnet, die zu einem fortschreitenden Verlust kognitiver, emotionaler und sozialer Fähigkeiten führen. Betroffen ist vor allem das Kurzzeitgedächtnis, das Denkvermögen, die Sprache und die Orientierung, bei einigen Formen im Verlauf oft auch die Persönlichkeitsstruktur.

Dadurch werden Demenzen zu schweren Belastungen nicht nur für die Erkrankten selbst, sondern in besonderem Maße auch für die Familien und das gesamte soziale Umfeld. Am Anfang der Betreuung stehen eine sorgfältige Testung höherer Hirnleistungen und die Suche nach behandelbaren Ursachen. So kann zum Beispiel bei einigen Patienten durch Liquorpunktion (Entnahme von Nervenwasser durch eine Punktion im Rückenbereich) das Denkvermögen verbessert oder sogar wiederhergestellt werden. Bei dieser Erkrankung spricht man vom Normaldruckhydrozephalus, sie hat Aussicht durch einen neurochirurgischen Eingriff dauerhaft behoben werden zu können. Eine weitere behandelbare Ursache sind Erkrankungen der Hirngefäße. Hier kann durch Optimierung der Durchblutung (Einstellung von Blutdruck, Blutzucker und Blutfetten, Bewegung, gegebenenfalls eine Gefäßoperation) die kognitive Leistungsfähigkeit verbessert werden. Eine weitere mögliche Ursache von Demenzen sind Erkrankungen innerer Organe (Leber, Nieren) oder auch die Einnahme falscher Medikamente.

Bei der häufigsten Demenz, der Alzheimer Erkrankung, kommt es zu einem vorzeitigen Abbau von Nervenzellen durch Neurodegeneration. Trotz aller Fortschritte der Medizin kann die Alzheimer Erkrankung weiterhin nicht geheilt werden. Dennoch ist der Erkrankungsverlauf durch Medikamente sowie geistige und körperliche Aktivitäten günstig zu beeinflussen.