„Das Behandlungskonzept besteht aus einem multiprofessionellen Team. Ärzt:innen, Pflegekräfte, eine Ergotherapeutin und ich als Sozialarbeiterin fahren zu den Patient:innen nach Hause. Täglich. Auch am Wochenende“, erklärt Janine Hoyas STäB, „es richtet sich an Patient:innen, die sonst eine stationäre Einweisung bräuchten.“ Dass die Menschen zu Hause in ihrem gewohnten Umfeld bleiben können, sei für ihre Genesung oftmals zuträglich. „Gerade in einer Zeit, in der es für viele Patient:innen sehr herausfordernd ist. Viele haben unter der Isolation gelitten – da können wir eine Brücke bauen.“ Das Konzept schließt alle Altersklassen vom adoleszenten bis zum gerontopsychiatrischen Bereich ein. Voraussetzungen, um in die STäB zu gelangen, sind eine akute Indikation – wie Schizophrenie oder Depressionen –; die Bereitschaft, im betreffenden Zeitraum auf weitere ambulante Behandlungen – also andere Arztbesuche oder Physiotherapie, zu verzichten; sowie das Einverständnis der anderen im Haushalt lebenden Menschen. Besonders der letzte Punkt gehört zu den großen Vorteilen in der STäB: Eltern und Kinder müssen während der Behandlung nicht getrennt werden und der Kontakt zu den Angehörigen kann unmittelbarer, organischer stattfinden. „Das große Ganze ist ja immer im System zu betrachten.“