Besondere Risikogruppen

Bei ca. 3 - 5% der Darmkrebserkrankung besteht ein familiärer Hintergrund. Dies betrifft vorwiegend Patienten mit einem so genannten „Hereditären Nicht Polypösen Kolorektalen Karzinom“ (HNPCC) sowie der „Familiären Adenomatösen Polyposis“ (FAP) sowie weiteren vererbbaren Erkrankungen. Im Rahmen der Diagnostik im Darmzentrum wird auf entsprechende Hinweise für diese Erkrankungen eingegangen.
Weiterhin besteht für Patienten mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen, insbesondere bei langjähriger Colitis ulcerosa ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung eines Darmkrebses. Die Colitis ulcerosa ist ausschließlich auf den Dickdarm beschränkt, geht jedoch mit lang anhaltendem Durchfall oder auch Blut im Stuhl einher. Für diese Patientenklientel sind entsprechende Überwachungsprogramme etabliert. Diese beinhalten insbesondere die regelmäßige Koloskopie und die damit verbundene Entnahme von Gewebeproben.
Erstgradig Verwandte von Patienten mit Darmkrebs haben ein zwei- bis dreifach erhöhtes Risiko. selbst an Darmkrebs zu erkranken.