Während sich das Adenokarzinom meistens im unteren Abschnitt der Speiseröhre am Übergang zum Magen entwickelt, kann sich das Plattenepithelkarzinom in der gesamten Speiseröhre bilden. Eine genaue Diagnose ist die Voraussetzung für die optimale Behandlung.
Risikofaktoren
Grundsätzlich werden zwei Risikogruppen benannt, bei welchen das Entstehen von Speiseröhrenkrebs auftritt.
1. Rauchen & starker Alkoholkonsum:
Durch die toxische Wirkung dieser Substanzen wird die Schleimhaut der Speiseröhre angegriffen. Der Krebs entsteht meistens im oberen und mittleren Bereich der Speiseröhre.
2. Übergewicht & chronisches Sodbrennen:
Anhaltendes Sodbrennen kann ein Warnzeichen sein und zur Entartung der Speiseröhrenschleimhaut führen. Der Krebs entsteht in diesem Fall am Übergang der Speiseröhre zum Magen.
Diagnostische Maßnahmen
Endoskopie
Bei der Endoskopie der Speiseröhre, der sogenannten Spiegelung, welche die wichtigste diagnostische Methode darstellt, wird die Speiseröhre über einen dünnen Schlauch samt Videokamera betrachtet. Dabei können auch diskrete Veränderungen erkannt und die Gewebeproben aus auffälligen Stellen entnommen werden. Diese Gewebeproben werden danach im Labor mikroskopisch untersucht und pathologisch beurteilt.
Endosonografie
Die Endosonografie ist eine innere Ultraschalluntersuchung. Analog der Endoskopie wird mit einem dünnen Schlauch die Organwand von innen untersucht. Hierbei wird die Eindringtiefe des Karzinoms in die Wand und ein möglicher Lymphknotenbefall beurteilt.
Computertomografie (CT)
Mittels der CT wird untersucht, ob der Speiseröhrenkrebs Metastasen an anderen Organen gebildet hat (z. B. in der Lunge oder der Leber).