Das Marfan-Syndrom ist eine vererbte Bindegewebserkrankung, die sich auf verschiedene Bereiche des Körpers auswirken kann. Veränderungen können an Augen, Herzklappen oder am Bewegungsapparat wie z. B. der Wirbelsäule oder dem Brustbein auftreten. Weiterhin führt das Marfan-Syndrom zu einer Erweiterung der Hauptschlagader, die, wenn sie unbehandelt bleibt, im schlimmsten Fall reißen kann.
In unserer Marfan-Sprechstunde überwachen wir Veränderungen am Herzen und der großen Gefäße. Hierbei legen wir Wert auf eine möglichst nebenwirkungsarme, begleitende, medikamentöse Therapie. Diese kann im Idealfall verhindern, dass sich die Hauptschlagader zunehmend erweitert, was einen herzchirurgischen Eingriff verzögern und das Risiko auf ein Reißen der Hauptschlagader senken kann.