auch interventionelle renale Sympathikusdenervation genannt, ist ein Verfahren zur Regulierung von Bluthochdruck-Erkrankungen. Es sieht die Verödung von Stressnervenenden vor, um so den Blutdruck, aber auch Risiken in Bezug auf Herzinfarkt oder Schlaganfall effektiv zu senken.

Bluthochdruck zählt in Deutschland zu den häufigsten Todesursachen. Eine der gefährlichsten Arten des Bluthochdrucks dabei: die therapierefraktäre arterielle Hypertonie. Sie kennzeichnet, dass eine ausreichende blutdrucksenkende Therapie durch Medikamente allein nicht ausreicht. Hier kann die renale Denervation helfen.
Neues Verfahren, neue Möglichkeiten
Die renale Denervation bietet eine Möglichkeit, auch medikamentös nicht regulierbaren Bluthochdruck erfolgreich zu senken. In etwa zwei Drittel bis drei Viertel aller Fälle wird statistisch gesehen eine deutliche Blutdrucksenkung erzielt. Der Effekt hält laut aktueller medizinischer Erhebungen wenigstens drei Jahre lang an. Weiterhin wird eine Vielzahl zusätzlicher günstiger Effekte, zum Beispiel auf die Herzfrequenz, beschrieben.
Ablauf der renalen Denervation
Bei der renalen Denervation wird ein Katheter über die Leiste ins Nierengefäß gebracht. An seiner Spitze befindet sich entweder eine Elektrode, die Strom abgeben kann oder ein Ultraschallgenerator. Der Katheter wird an der Gefäßwand platziert und verödet die um die Arterie zur Niere verlaufenden Nervenfasern. Der Effekt: Die Niere wird vom Stressnervensystem abgekoppelt.
Das Verfahren ist aktuell noch keine Routineuntersuchung. Unsere Fachärzte haben jedoch bereits viel Erfahrung in der Behandlung von Hypertonie-Patienten mittels renaler Denervation und klären Sie im Vorgespräch natürlich über eventuelle Risiken auf.
Der Eingriff erfordert nur eine lokale Betäubung am Eintrittspunkt, der Leiste. Es entstehen nur während der Stromabgabe kurz Schmerzen, ansonsten verläuft die renale Denervation für Sie schmerzfrei. Die Behandlung dauert circa 45 Minuten und in der Regel können Sie bereits nach ein bis zwei Tagen das Herzzentrum Leipzig wieder verlassen. Nach drei Monaten solte eine erste Nachuntersuchung stattfinden.
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schreiben wir in der Behandlung unserer Patienten groß. Die zertifizierte Hypertonieambulanz des Herzzentrums ist Ansprechpartner für Bluthochdruckpatienten, die durch rein medikamentöse Therapien kaum Linderung erreichen.