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Home-Monitoring bei Herzrhythmusstörungen

Die moderne Technik erlaubt heute die Langzeitüberwachung von Patient:innen mit Herzrhythmusstörungen, mit dem Ziel, diese genauer zu diagnostizieren und im Notfall schnell zu handeln. Welche Vorteile das Home-Monitoring hat, haben wir in diesem Beitrag zusammengefasst. 

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Ereignisrekorder zeichnet Herzrhythmusstörungen auf

Ereignisrekorder sind kleine implantierbare Elektrokardiogramm-Monitore, welche automatisch oder patientenaktiviert Herzrhythmusstörungen aufzeichnen können. Diese Geräte sind effektive Hilfsmittel in der Diagnostik von nur anfallsweise auftretenden Rhythmusstörungen bei ausgewählten Patient:innen. Sie sind mittlerweile sehr klein und minimalinvasiv zu implantieren. Durch eine zusätzlich verfügbare Fernabfrage können wir Auffälligkeiten des Herzrhythmus frühestmöglich diagnostizieren und zeitnah behandeln.  

Vorteile des Home-Monitorings

Zahlreiche Ereignisrekorder, Herzschrittmacher und Defibrillatoren können heutzutage durch eine Fernabfrage kontrolliert werden. Dieses Home-Monitoring setzen wir häufig ein, denn es ermöglicht uns die frühzeitige Erkennung von Rhythmusstörungen oder Gerätedefekten und die zeitnahe Initiierung einer entsprechenden Therapie. Eine Studie, welche federführend von der Abteilung für Rhythmologie des Helios Herzzentrums Leipzig durchgeführt wurde, zeigte für Patient:innen mit schwerer Herzinsuffizienz im Vergleich zur Standardtherapie einen deutlichen Vorteil der Heimüberwachung und sogar eine Reduktion der Sterblichkeitsrate.

Wechsel von Implantaten

Kommt es zu Elektrodendefekten oder Infektionen von implantierten Aggregaten, können unsere Spezialist:innen ebenfalls helfen. Bei Infektionen im Bereich der Aggregattasche oder einer Hautperforation durch das Gerät muss das komplette System mitsamt den Elektroden entfernt werden. Wir setzen neueste Technologien ein, mit denen Verwachsungen der Elektroden gelöst werden können. Nach entsprechender antibiotischer Behandlung – diese kann patientenindividuell von drei Tagen bis vier Wochen dauern – kann ein neues Gerät implantiert werden.

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