Bei der Koronarangiographie machen unsere Kardiologen im Herzzentrum Leipzig die Koronararterien mithilfe einer speziellen Röntgenuntersuchung sichtbar. Die Koronarangiographie erfolgt in der Regel als Teil der Herzkatheteruntersuchung und zwar mit Hilfe eines Kontrastmittels, das durch den Herzkatheter injiziert wird. Es ist eine für Sie harmlose Methode, die unseren Medizinern jedoch wertvolle Erkenntnisse für Ihre Behandlung liefern kann.
Die Koronarangiographie ist eine Methode, die selbst Teil einer übergeordneten Behandlung ist, zum Beispiel der Herzkatheteruntersuchung. Letztere birgt für Sie kaum Risiken, die Koronarangiographie ebenfalls nicht, da es sich hier lediglich um den Einsatz eines Kontrastmittels handelt, das auf einem Röntgenbild Ihre Koronararterien sichtbar macht. Die Methode mit all ihren Bestandteilen ist langjährig erprobt und unsere Kardiologen führen sie regelmäßig und mit großer Routine durch.
Wie wird eine Koronarangiographie durchgeführt?
- Die Koronarangiographie erfolgt in der Regel entweder über die linke Unterarmarterie oder die Leistenarterie und beginnt mit einer lokalen Betäubung.
- Danach folgt die Punktierung der Arterie und das Einführen eines dünnen Drahtes in das Blutgefäß.
- Durch eine Arterienschleuse wird nun der Katheter durch die Hauptschlagader zum Herzen vorschoben, wo das Kontrastmittel abgegeben wird.
Radiale oder femorale Koronarangiographie:
In den letzten Jahren hat sich bei Behandlungen wie der Koronarangiographie oder der Herzkatheteruntersuchung eine Entwicklung hin zum Zugang durch die Unterarmarterie (radial) vollzogen. Der Vorteil: Blutungskomplikationen sowie eine lange Bettruhe anschließend sind hier wesentlich seltener vonnöten. Sollte es bei Ihren individuellen Voraussetzungen möglich sein, setzen unsere Mediziner dieses Verfahren ein. Eingriffe über die Leistenarterie (femoral) sind damit insgesamt deutlich seltener geworden.
Wozu dient die Koronarangiographie?
Die Koronarangiographie wird meist im Zuge einer Linksherzkatheteruntersuchung durchgeführt. Sie ermöglicht eine stichhaltige Darstellung der Herzkranzgefäße und somit deren Zustandsbeurteilung. Dasselbe ermöglicht die Koronarangiographie auch für koronare Bypässe. Die Koronarangiographie zeigt eventuell vorhandene Gefäßverschlüsse und Engstellen und ist somit eine wichtige Grundlage für Therapieentscheidungen, zum Beispiel die Stentimplantation.
Bei welchen Beschwerden nutzt man das Verfahren?
Die Koronarangiographie ist für die Sichtung und Beurteilung der Herzkranzgefäße eines der effizientesten und damit wichtigsten Verfahren.
Sie wird eingesetzt bei Beschwerden wie:
- Herzinsuffizienz unklarer Herkunft
- Akuter Herzinfarkt (mit/ohne ST-Strecken-Hebungen im EKG)
- Koronare Herzerkrankung
- Stabile/instabile Angina pectoris
- Durchblutungsstörungen an den Herzkranzgefäßen
- Ventrikuläre Herzrhythmusstörung/überlebter plötzlicher Herztod
- Nach Reanimationen
- Diagnostik vor cardialer Operation Intervention bei angeborenen oder erworbenen Herzfehlern
Ihre Ansprechpartner im Herzzentrum
Bildgebende Verfahren
Das Herzzentrum Leipzig verfügt über eine große Expertise in der Kardiodiagnostik und dem Einsatz bildgebender Verfahren. Mehr dazu erfahren Sie auf den Fachbereichsseiten der Radiologie.