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Ergometrie erklärt

Die Ergometrie wird zur Messung der körperlichen Leistungsfähigkeit genutzt. Typische Einsatzbereiche der Ergometrie sind die Sportmedizin, aber auch die Kardiologie (Lehre vom Herzen) und die Pulmologie (Lungenheilkunde). Was passiert bei dem diagnostischen Verfahren?

Kardiologie EKG

Was bedeutet Ergometrie?

Die Ergometrie ist ein typisches Verfahren zur Leistungsdiagnostik. Die sogenannten Ergometer gelten als Geräte für den Ausdauersport, wie zum Beispiel Heimtrainer (Fahrradergometer) oder Laufbänder. Nur, dass man Ergometer im medizinischen Bereich nicht zum Sport, sondern zur Diagnostik einsetzt und die Patient:innen bei deren Nutzung an Messgeräte angeschlossen sind.

Das Wort Ergometrie setzt sich aus den altgriechischen Wörtern für Arbeit und Maßstab zusammen. In die Behandlung übersetzt heißt das, dass Patien:innen bei einer Ergometrie körperliche Leistungen vollbringen und diese öfter wiederholen, wobei jeweils Messungen vorgenommen werden.

Basierend auf diesen Messungen kann die körperliche Leistungsfähigkeit eingeschätzt und dokumentiert werden. Die Ergometrie setzt dabei auf Dauer-, Stufen- oder auch Quer- und Längsschnittuntersuchungen.

In der Spiroergometrie wird die Ergometrie mit den Messungen der Lungenfunktionen kombiniert, um auch die Leistungsfähigkeit des Herz-Lungen-Systems zu überprüfen.

Wann ist eine ergometrische Diagnose notwendig?

Das geschieht zum Beispiel zur Erkennung oder Verlaufsbeurteilung von Herzerkrankungen. Zudem kann die Ergometrie ein wichtiges Instrument zur Risikoeinschätzung und -minimierung, sowie für weiterführende Prognosen und Therapieentscheidungen sein.

Im Zentrum stehen die kardiovaskulären Leistungsdaten unter körperlicher Belastung, um damit eine Diagnose zu stützen – vor allem im Rahmen von Herz- und auch Lungenerkrankungen.

Ausgeschlossen ist die Ergometrie bei akutem Herzinfarkt, Herzinsuffizienz oder gefährlichen Herzrhythmusstörungen.

Was ist das Ergebnis?

Das Ergebnis der Ergometrie ist das besser als EKG bekannte Elektrokardiogramm. Aus diesem Belastungs-EKG können unsere Mediziner:innen die erzielten Leistungswerte ablesen.

Sie können daraus wertvolle Schlüsse ziehen in Bezug auf Herzleistung und -funktionen, das Risiko für geplante Operationen oder sogar die Lebenserwartung.

Ist die Ergometrie gefährlich?

Gefahren oder Risiken sind bei einer solchen Behandlung nicht zu befürchten. Die Ergometrie ist ein bewährtes medizinisches Feld, das bei uns unter großer Routine durchgeführt wird. Nicht umsonst sind Ergometer auch in den Praxen niedergelassener Ärzt:innen oder gar in Fitnessstudios oder Privathaushalten zu finden.

Die Ergometrie ist harmlos, aber eben auch wichtig für Befunde und weitere Therapieentscheidungen.

 

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