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Funktionsdiagnostik

Als Funktionsdiagnostik werden diagnostische Verfahren in verschiedenen medizinischen
Fachgebieten bezeichnet.

Leitung der Abteilung
Unser Team der Funktionsdiagnostik kann eine Vielzahl von diagnostischen Verfahren durchführen. Geleitet wird es dabei von Dr. med. Gernold Reinke und Susann Bohnsack.
Gernold Reinke
stellvertretender Bereichsleiter Neurologie, Psychatrie und Rehabilitation
Susann Bohnsack
Leitende MTA Funktionsdiagnostik
Was uns auszeichnet
In der Helios Klinik Leezen wird ein umfangreiches Spektrum an neurologischer, kardiologischer und radiologischer Diagnostik durchgeführt. Dafür stehen moderne standardisierte Untersuchungsverfahren zur Verfügung, die zur primären Untersuchung von Schäden in den verschiedenen Organsystemen dienen, aber auch während der Rehabilitation zur Beurteilung des Verlaufes der Erkrankungen und zur Therapiesteuerung eingesetzt werden.

Unsere Leistungen

Neurologische Diagnostik

Zu den häufigsten neurologischen Untersuchungen zählt die Elektroenzephalographie (EEG). Diese Untersuchung ermöglicht zum Beispiel bei einem Schlaganfall, einer Blutung oder einer Epilepsie die Beurteilung der Hirnaktivität. Die Anwendung evozierter Potentiale zur Untersuchung des Sehens, Hörens und der sensiblen Nervenbahnen (VEP, AEP, SEP) erlaubt die gezielte Analyse einzelner Nervenbahnen. Die hirnzuführenden Gefäße können mit Ultraschall beurteilt werden. Die Auswahl der verschiedenen Untersuchungsmethoden erfolgt anhand der klinischen Symptome und der Fragestellung.

 

Das Spektrum der neurologischen Diagnostik in der Helios Klinik Leezen umfasst folgende Untersuchungen:

  • EEG
  • Evozierte Potentiale (SSEP, AEP, VEP)
  • Elektoneurographie/Elektromyographie (Untersuchung von Nerven und Muskeln über Oberflächen- und Nadelelektroden)
  • transkranielle Magnetstimulation
  • Ultraschalldiagnostik der hirnversorgenden Arterien mit farbcodierter Duplex-Sonographie, transkranieller Doppler-Sonographie
MTA führt NLG bei einem Patienten durch
MTA führt NLG bei einem Patienten durch

Christian Andreas Doppler (*1803 in Salzburg; † 1853 in Venedig) war ein österreichischer Mathematiker und Physiker. Er ist durch den nach ihm benannten Doppler-Effekt und die Dopplertemperatur bekannt geworden. Wir wenden die Sonographie an, um Verengungen der Halsschlagadern (z.B. durch Arteriosklerose) und dadurch drohende Durchblutungsstörungen des Gehirns erkennen zu können oder um bei einem abgelaufenen Schlaganfall eine mögliche Ursache zu finden. Zudem wird die Untersuchung nach Subarachnoidalblutungen sowie nach medikamentöser Einstellung eingesetzt, um Vasospasmen (Gefäßverengungen) vorzubeugen, gegebenenfalls zu behandeln und somit die Gehirndurchblutung zu sichern.

Hans Berger (*1873 in Neuses/ Coburg; †  1941 in Jena) war ein deutscher Neurologe und Psychiater. Er begann im Jahr 1924 eine Methode zur Ableitung von „Hirnströmen“ am Menschen zu entwickeln. Am 6. Juli 1924 gelang es ihm ein Gerät zu konstruieren und die ersten sicheren Ergebnisse zu registrieren – das erste Elektroenzephalogramm war entstanden.

Unsere Muskulatur ist durch die peripheren Nerven mit dem zentralen Nervensystem (Rückenmark und Gehirn) verbunden. Bei der Elektromyographie werden die Ströme nach Verstärkung auf einem Bildschirm sichtbar und über einen Lautsprecher hörbar gemacht. Wir kombinieren die EMG mit einer Messung der Nervenleitgeschwindigkeit (NLG). So können bei Nervenverletzungen Aussagen zum Schweregrad, Ort der Schädigung und Verlauf gemacht werden.

Die Leitung vom Nervensystem zu den Muskeln und die Meldung von ankommenden Berührungs- oder Schmerzreizen über die peripheren Nerven erfolgt durch "natürlichen" elektrischen Strom (Nerven-Impulse). Zur Prüfung der Nervenfunktion und zur Messung der Nervenleitgeschwindigkeit eignet sich daher auch eine elektrische Reizung der Nerven unter kontrollierten Bedingungen mit Aufzeichnung des Reizeffekts. Wir wenden die NLG-Untersuchung bei Verdacht auf eine allgemeine Erkrankung der peripheren Nerven (Polyneuropathie) oder bei Schädigung einzelner Nerven, z.B. durch Verletzung oder Einklemmung, an. 

Nach der Entwicklung der Untersuchungsmethode EEG, entdeckte der Neurologe Hans Berger, dass sich Tätigkeiten bestimmter Sinnesorgane, wie z.B. der Empfindungssinn der Haut, in der Hirnstromkurve widerspiegeln. Jedoch waren Berührungen bestimmter Hautstelle kaum zu erfassen. Berger verwendete daher viele, kleine und gut erträgliche Stromstöße, um die Reaktionen zu erkennen. Anhand der Methode können wir heute über die Kopfhaut, die Wirbelsäule (Rückenmark) und entlang der Nervenbahn Reizantworten ableiten. An ihrer Verzögerung oder ihrem Fehlen stellen wir Störungen in der Nervenleitbahn des Gefühlssinnes fest.

Nach der Entwicklung der Untersuchungsmethode EEG, entdeckte der Neurologe Hans Berger, dass sich Tätigkeiten bestimmter Sinnesorgane, wie z.B. der Augen, auch bei geschlossenen Lidern, in der Hirnstromkurve registrieren lassen. Bei diieser Untersuchung verwenden wir einen Bildschirm mit einem Schwarz-Weiß-Muster von Quadraten (Schachbrett). Die Durchführung ist schmerz- und risikolos und dauert etwa 15 Minuten. Sie zeigt Verzögerungen oder das Fehlen von Reizantworten und gibt Hinweise auf Störungen in Sehnerven oder in den Leitbahnen des Sehsinnes im Gehirn.

Nach der Entwicklung der Untersuchungsmethode EEG, entdeckte der Neurologe Hans Berger, dass sich Tätigkeiten bestimmter Sinnesorgane, wie z.B. des Gehörs, in der Hirnstromkurve widerspiegeln. Die AEP-Untersuchung ist schmerz- sowie risikolos und dauert etwa 20 Minuten. Wir verwenden Kopfhörer über die wiederholt immer gleiche, gerade gut hörbare Klick-Geräusche übermittelt werden. Somit können Störungen des Hörnervs und der Hörbahn im Gehirn festgestellt werden.

Internistische-kardiologische Diagnostik

Zu den häufigsten internistisch-kardiologischen Untersuchungen zählen die Ultraschalluntersuchung des Herzens (TTE, TEE) und die Langzeituntersuchungen des Blutdruckes (LZ-RR) sowie des Herzschlages (LZ-EKG). Dies erlaubt die Therapieanpassung der Medikation sowie die Steuerung der Belastbarkeit während der Therapien.

 

Das Spektrum der internistisch-kardiologischen Diagnostik in der Helios Klinik Leezen umfasst folgende Untersuchungen:

  • Ruhe-, Langzeit-, Belastungs-EKG 
  • Langzeitblutdruckmessung
  • Echokardiographie, transthorakal und transoesophageal
Für ein Belastungs-EKG wurden dem Patienten Elektroden auf dem Oberkörper angebracht
Für ein Belastungs-EKG wurden dem Patienten Elektroden auf dem Oberkörper angebracht

Radiologische Diagnostik

Zu den häufigen radiologischen Untersuchungen zählen die Röntgenaufnahmen des Thorax sowie die Untersuchungen der verschiedenen Körperregionen mit der Computertomographie (CT). Diese Untersuchungen dienen der primären Diagnostik von Erkrankungen und sind für die weitere Behandlung der verschiedenen Erkrankungen notwendig.

 

Das Spektrum der radiologischen Diagnostik in der Helios Klinik Leezen umfasst folgende Untersuchungen:

  • Ultraschalldiagnostik (Abdomen, Thorax, Schilddrüse)
  • periphere arterielle und venöse Dopplersonographie
  • Endoskopie (Bronchoskopie, Gastroskopie, Coloskopie)
  • Spirometrie
  • Labordiagnostik
Arzt führt Sonographie bei einem Patienten durch
Arzt führt Sonographie bei einem Patienten durch
Helios Klinik Leezen
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