Neuer Chefarzt für die Hals-Nasen-Ohren-Klinik

Neuer Chefarzt für die Hals-Nasen-Ohren-Klinik

Krefeld

Mit Prof. Dr. med. Johannes Schultz übernimmt ein erfahrener Spezialist für Kopf-Hals-Onkologie die Leitung

Prof. Dr. med. Johannes Schultz hat als neuer Chefarzt die Leitung der Hals-Nasen-Ohrenheilkunde am Helios Klinikum Krefeld übernommen. Zuletzt war der 39-Jährige als leitender Oberarzt an der Universitäts-Hals-Nasen-Ohren-Klinik der Philipps Universität Marburg tätig. Er folgt auf Prof. Dr. med. Rudolf Leuwer, der bereits im Januar in die Regionalgeschäftsführung gewechselt ist.

Die Schwerpunkte seiner klinischen Tätigkeit bilden heute die Tumorchirurgie, die plastisch-rekonstruktive Chirurgie sowie die Schädelbasis- und die funktionelle endoskopische Nasennebenhöhlenchirurgie. Der Weg dorthin beginnt für Prof. Dr. med. Johannes Schultz an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, wo er 2008 das Studium der Humanmedizin absolviert und noch im selben Jahr seine Dissertation (magna cum laude) abschließt.

Seine fachärztliche Weiterbildung beginnt er in der Viszeral- und Thoraxchirurgie der Universitätsmedizin Mannheim, wo er 2009 klinikintern in die Hals-Nasen-Ohren-Klinik wechselt. 2013 folgt die Habilitation und Anerkennung zum Facharzt für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde – inzwischen mit den Zusatzbezeichnungen „Medikamentöse Tumortherapie“ und „Schlafmedizin“.

Im Anschluss widmet sich der gebürtige Dauner (Eifel) in leitenden Positionen der Kopf-Hals-Onkologie – erst in Mannheim als Leiter der Sektion „Klinische und Experimentelle Onkologie“ und des interdisziplinären Kopf-Hals-Tumor-Zentrums und ab 2016 am Städtischen Klinikum Karlsruhe. Dort baut er zudem ein Kompetenzzentrum zur Behandlung von Patienten mit Gesichtslähmungen, etwa infolge von Weichgewebstumoren, auf.

Vor seinem Wechsel an den Krefelder Maximalversorger ist der HNO-Spezialist als leitender Oberarzt an der Universitäts-Hals-Nasen-Ohren-Klinik der Philipps Universität Marburg tätig. Seit 2016 ist Johannes Schultz außerplanmäßiger Professor (APL) der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg und beforschte  unter anderem die Tumorbiologie und Empfindlichkeit von Krebszellen gegenüber Chemotherapeutika.

Die Diagnose und Therapie eines malignen Kopf-Hals-Tumors stellt für Patienten, Angehörige und Ärzte eine besondere Herausforderung dar. „Wenn wir operieren, tangiert dies sofort vitale Funktionen, wichtige Sinne und die Ästhetik. Damit tragen wir vor allem in der Tumorchirurgie große Verantwortung für die Lebensqualität unserer Patienten“, erklärt Prof. Dr. med. Johannes Schultz. Aufgrund der komplexen Anatomie und der entscheidenden Bedeutung der betroffenen Strukturen für grundlegende Funktionen wie Sprechen, Hören, Atmen und Schlucken, sind die Anforderungen an die Behandlung hoch. In dieser Komplexität und Vielschichtigkeit liegt für Prof. Dr. med. Johannes Schultz auch die Faszination für die Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde: „Ziel meiner klinischen Praxis ist eine zielgerichtete, strukturierte Versorgung unserer Patienten nicht nur auf höchstem medizinischen Niveau, sondern auch patientennah und -verständlich. Dieses Ziel lässt sich in meinen Augen nur in einem teambasierten Ansatz realisieren, in dem Transparenz, gegenseitiger Respekt und das Fördern, aber auch das Fordern der individuellen Ressourcen im Mittelpunkt steht“ betont der neue Chefarzt und ergänzt auch seine ganz persönliche Motivation: „Ich habe meine beiden Großväter durch ein Tumorleiden im Kopf-Hals-Bereich verloren.“  

Seinen Chefarztkollegen, den niedergelassenen Ärzten und dem Team hat er sich bereits vorgestellt. „Ich freue mich sehr auf die konstruktive Zusammenarbeit mit diesem starken, hochmotivierten und erfahrenen Team, das mich in der HNO-Klinik mit einer großen Offenheit sehr herzlich aufgenommen hat. Gemeinsam mit den angrenzenden Fachdisziplinen ist eine kooperative Versorgung unserer Patienten auf höchstem medizinischen Standard möglich. Dies und die Unterstützung der Geschäftsführung, Innovationen und Ideen zu fördern, war für mich ausschlaggebend für die Entscheidung zum Wechsel von Marburg an den Niederrhein,“ erläutert Prof. Schultz seine Entscheidung.

In seiner Freizeit ist Prof. Johannes Schultz aktuell stolzer „Vollzeit“-Papa zweier Söhne (3 Jahre und 10 Monate). „Ohne die großartige Unterstützung meiner Frau und meiner Familie wäre ich heute nicht hier. Dafür bin ich sehr dankbar und hoffe, davon auch etwas zurückgeben zu können.“ Seine Frau lernte der Mediziner beim Leistungssport kennen. „Wir sind beide sehr sportbegeistert, was in letzter Zeit etwas zu kurz gekommen ist.“ Ihre gemeinsame Leidenschaft gehört dem Volleyball.

„Wir freuen uns sehr, dass wir mit Herrn Prof. Schultz einen überaus erfahrenen, dynamischen und sehr gut ausgebildeten Nachfolger für die Chefarzt-Position gefunden haben. Gleichzeitig möchte ich mich ganz herzlich bei Herrn Prof. Joerg Hartwein bedanken, der die Klinik seit Anfang des Jahres kommissarisch geleitet hat“, betont Klinikgeschäftsführer Alexander Holubars bei der traditionellen „Kittelübergabe“ zur Vorstellung neuer Chefärzte.

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Pressekontakt:
Marina Dorsch
Leiterin Unternehmenskommunikation
Helios Klinikum Krefeld
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