Linderung durch Minderdurchblutung
Bei chronischen Gelenkschmerzen und Beschwerden des Sehnenapparates erzielen konservative und operative Therapien nicht immer eine zufriedenstellende Wirkung. Mit der Gelenkembolisation (transarterielle periartikuläre Embolisation) steht uns für Ihre Behandlung nun eine zusätzliche Therapieoption zur Verfügung.
Die genaue Ursache für chronische Gelenkschmerzen hat der Medizin lange Rätsel aufgegeben. Jetzt gibt es zunehmend Hinweise darauf, dass chronische Fehlbelastungen und Entzündungsreize dazu führen, dass sich krankhafte Gefäße auf der Ebene der Kapillaren entwickeln. Mit diesen bilden sich neue, ebenfalls krankhafte Nervenenden, die den Schmerzreiz an das Gehirn übermitteln und die Beschwerden verursachen. Auf Schmerzmedikamente reagieren sie deutlich schlechter oder gar nicht, weshalb oft nur bedingt eine Linderung zu erzielen ist.
Wissenscheck: Wie funktioniert die Embolisation
Das sagen unsere Patienten
So funktioniert die Gelenkembolisation
Das innovative Verfahren der Gelenkembolisation stammt aus Japan, wo es bereits erfolgreich zum Einsatz kommt. Unter örtlicher Betäubung wird ein dünner Katheter mit einem Durchmesser von weniger als einem Millimeter über die Leisten- oder Handgelenksarterie bis zum betroffenen Gelenk geführt. Mithilfe der gezielten Unterbindung (Embolisation) der Mikrozirkulation durch entweder permanente oder temporäre Mikropartikel mit einer Größe von weniger als 100 µm verringern wir die Überversorgung der krankhaften Nerven, Gelenkbinnenhäute oder Sehnen. Der positive Effekt: durch die Normalisierung der Blutversorgung wird die Stimulierbarkeit der übersensiblen Nerven reduziert bzw. unterbunden und das Einschwemmen von Botenstoffen, die die Entzündung unterhalten, verringert. Dadurch kann eine deutliche Schmerzlinderung erzielt werden.
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