Entzündliche rheumatische Erkrankungen zählen zu den Autoimmunerkrankungen. Aber auch entzündliche Bindegewebserkrankungen, sogenannte Kollagenosen wie die systemische Sklerodermie und der Lupus erythematodes, und entzündliche Blutgefäßerkrankungen, sogenannte Vaskulitiden, gehören in den Formenkreis der autoimmunen Systemerkrankungen.
Betroffene haben aufgrund der vielfältigen und teilweise unspezifischen Beschwerden mit Beteiligung verschiedener Organsysteme oft einen langen Leidensweg bis zur Diagnosestellung hinter sich. Die Krankheitssymptome reichen von Allgemeinsymptomen wie Fieber, Abgeschlagenheit, Schwitzen und Gewichtsverlust über Veränderungen der Haut bis hin zu schmerzhaften Gelenken, Sehnen und Muskeln. Autoimmun-Erkrankungen können aber auch schwerwiegende Störungen der inneren Organe nach sich ziehen.
Erkennen und behandeln
Die Diagnostik und Therapie dieser komplexen Erkrankungen – insbesondere solche mit Nierenbeteiligung – fallen in den Aufgabenbereich unserer nephrologischen Klinik. Wir verfügen über weitreichende Erfahrung in der Behandlung dieser Krankheitsbilder und gewährleisten für die verschiedenen Erkrankungen eine bestmögliche, individuell zugeschnittene Therapie - von der medikamentösen immunsuppressiven Therapie bis hin zu extrakorporalen Therapieverfahren wie die Plasmapherese und Immunadsorption.
Eine frühzeitige Diagnosestellung und eine entsprechend rechtzeitige Einleitung einer immunsuppressiven Therapie sind entscheidend, um irreparable Organschäden, wie zum Beispiel eine Dialysepflichtigkeit, zu vermeiden. Zudem bieten wir als Haus der Maximalversorgung den Vorteil, Patienten fachübergreifend betreuen zu können.
Stationäre und ambulante Betreuung
Da die Behandlung und ärztliche Nachsorge bei autoimmunen Systemerkrankungen in der Regel lebenslang erfolgen müssen, haben wir neben der stationären Behandlung eine ambulante Spezialsprechstunde eingerichtet.