Die Dialyse („Blutwäsche“) ist eine sogenannte Nierenersatztherapie. Bei Schäden an den Nieren wird die Nierenfunktion durch die Dialyse übernommen, um Giftstoffe und überschüssiges Wasser aus dem Körper zu entfernen und den Blutsalz- und Säure-Basenhaushalt auszugleichen.
So läuft die Dialyse ab
Bei der sogenannten Hämodialyse, wird das Blut über einen künstlichen Filter an einem speziellen Dialysegerät gereinigt: die „künstliche Niere“. Über einen Shunt oder Katheter in der Vene wird das Blut durch das Gerät geleitet, wo Giftstoffe und Wasser herausgefiltert und Säure-Basen und Blutsalze ausgeglichen werden. Eine Hämodialyse-Sitzung dauert etwa vier bis fünf Stunden.
Bei der sogenannten Peritonealdialyse oder Bauchfelldialyse findet die Entgiftung in der eigenen Bauchhöhle statt. Als natürlicher Filter dient dabei das eigene Bauchfell, darum spricht man auch von der „Bauchfell-Dialyse“. Dabei wird ein fester Katheter eingebracht, über den eine spezielle Dialyselösung in die Bauchhöhle geleitet wird. Die Flüssigkeit, die regelmäßig ausgetauscht werden muss, befreit das Blut von giftigen Stoffen und Wasser und führt zum Ausgleich des Säure-Basen- und Blutsalzhaushalts. Die meisten Peritonealdialysepatienten lernen die Behandlung als Patient selbst zu Hause durchführen – und sind dadurch flexibler.