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Dr. med. Mohammed Bassam Halabi
Oberarzt Kardiologie, Leiter Herzkatheterlabor
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Janine Slowak
Pflegerischer Leiterin Herzkatheterlabor
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In unserem Haus gilt für Besucher:innen eine FFP2-Maskenpflicht.
Die Testpflicht entfällt zum 01.03.2023.
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Mit dem Herzkatheter können neben der Diagnose von Herzmuskel- und Herzkranzgefäßerkrankungen auch verschiedenste therapeutische Eingriffe, wie Ballonaufdehnungen oder Stentimplantationen erfolgen. Selbst der Verschluss von Defekten der Herzscheidewand oder von Emboliequellen wie dem Vorhofohr ist heute mittels Kathetertechnik möglich.
Dr. med. Mohammed Bassam Halabi
Oberarzt Kardiologie, Leiter HerzkatheterlaborTelefon
Janine Slowak
Pflegerischer Leiterin HerzkatheterlaborTelefon
In unserer Klinik stehen Ihnen zur Herzdiagnostik zwei hochmoderne Herzkatheter-Labore mit exzellenter apparativer Ausstattung zur Verfügung. Ein Hauptziel der Untersuchung mit dem Herzkatheter ist es, Verengungen im Bereiche der Arterien, welche den Herzmuskel versorgen (Herzkranzgefäße/ Koronararterien) bildlich darzustellen und gegebenenfalls auch gleich zu behandeln.
Bereits vor der Herzkatheter-Untersuchung wird der Patient durch den Arzt über den Ablauf der Untersuchung informiert.
Die Untersuchung dauert in der Regel 15 bis 20 Minuten. Sollte gleichzeitig eine Therapie nötig sein verlängert sich die Zeit je nach Komplexität des Befundes.
Bitte kommen Sie nüchtern zur Herzkatheter-Untersuchung. Zuerst erfolgen eine Laboruntersuchung sowie ein Herzultraschall. Auch ein Röntgenbild der Lunge kann nötig sein.
Es wird ein venöser Zugang am Arm angelegt. Der überwiegende Teil der Untersuchungen erfolgt heute über die Armgelenksarterie. Bei wenigen Patienten muss ein Zugangsweg über die Leiste gewählt werden. Es wird zunächst eine Lokalanästhesie verabreicht, damit die Untersuchung schmerzfrei verläuft.
Anschließend erfolgt eine Punktion der Arterie und es wird schmerzfrei eine dünne Schleuse angebracht. Durch diese wird der Herz-Katheter in die Hauptschlagader vorgeführt und dann bis zum Herzen vorgeschoben. Nun wird über den Katheter Kontrastmittel in die rechte und linke Herzkranzarterie gespritzt, um sie auf dem Röntgenmonitor sichtbar zu machen. Der Arzt kann so Verengungen oder Verschlüsse im Bereich der Herzkranzgefäße darstellen.
Danach wird ein Katheter in die linke Herzkammer eingelegt, um den Bewegungsablauf des Herzmuskels beim Pumpen zu beobachten und die Herzdruckwerte zu messen. Hier können Informationen über die weitere medikamentöse Behandlung gewonnen werden. Um darzustellen, wie das Herz arbeitet, wird Kontrastmittel appliziert, was ein kurzes Wärmegefühl auslösen kann.
Findet der Arzt relevante Gefäßverengungen kann in der gleichen Untersuchung mittels Ballonaufdehnung in der Engstelle diese geweitet und dann durch einsetzten eines dünnen Metallgeflechtröhrchens (der sogen. Stent) das Gefäß dauerhaft offen gehalten werden.
Die Schleuse wird wieder entfernt und zum Verschluss der Punktionsstelle wird kurzzeitig ein Druckverband angelegt, um einen Bluterguss zu verhindern.
Komplikationen treten bei weniger als einem Prozent der Untersuchungen auf. Am häufigsten sind Blutungen im Bereich der Einstichstelle. Diese stellen meistens nur ein vorübergehendes, kosmetisches Problem dar. Manchmal kann der Katheter bei berühren des Herzmuskels Herzrhythmusstörungen auslösen. Diese sind meist nur im Sekundenbereich anhaltend und gefährden den Patienten nur sehr selten. Der Herzrhythmus wird permanent registriert und Rhythmusstörungen können so sofort erkannt und behandelt werden. Die verabreichten Medikamente, insbesondere das Kontrastmittel, können selten Allergien auslösen, die ggf. medikamentös behandelt werden müssen. Bei sehr stark veränderten Gefäßen kann ein Vorschieben der Katheter Ablagerungen der Gefäßwände lösen und zu einem Verschluss eines Gefäßes führen. Sehr selten sind Verletzungen einer Gefäßwand mit anschließender Durchblutungsstörung, Gerinnselbildung oder Verschluss des Gefäßes. Die Beschädigung eines Nervs mit der Einstich-Nadel an der Punktionsstelle stellt ebenfalls eine sehr seltene Komplikationsmöglichkeit dar. In jedem Fall erhält der Patient eine ausführliche Aufklärung im Vorfeld des Eingriffes. Durch die große Erfahrung unserer Untersucher erfolgen alle Untersuchungen mit einer sehr hohen Prozessqualität. Leider sind Komplikationen, so selten sie auch auftreten mögen, trotzdem möglich.