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Das normale Aussehen wiederherstellen

Mithilfe der Plastischen Chirurgie können wir Veränderungen an Haut, Sehnen und Nerven wieder ihrem natürlichen Erscheinungsbild angleichen - etwa bei großen Wunden, Verbrennungen oder Erkrankungen.

Angeborene Fehlbildungen oder die Folgen von schweren Unfällen, Verbrennungen, Tumoren oder Erkrankungen ziehen oft sichtbare Schäden des Körpers und seiner Funktion nach sich. Haut und Weichteile sowie Muskeln, Sehnen und Knochen können beschädigt sein und müssen wiederhergestellt werden. Dafür steht Ihnen unser erfahrenes Team mit verschiedenen Behandlungsmethoden zur Verfügung.

In den letzten Jahren haben sich besonders gewebeschonende Operationsverfahren bewährt. Dazu zählen Hautverpflanzungen, lokale Lappenplastiken und freie mikrochirurgische Techniken. Diese Verfahren ermöglichen es uns, Haut, Fett, Muskulatur und Knochen von einer gesunden Stelle des Körpers an eine defekte zu übertragen. So können wir z.B. die weibliche Brust nach einer Brustkrebserkrankung wiederherstellen und verletzte oder tumorbefallene Gliedmaßen rekonstruieren.

Verbrennungen passieren besonders häufig im Alltag. Bei einer Verbrennung wird die Haut durch starke, direkte Hitzeeinwirkung geschädigt. Mithilfe sogenannter Lappenplastiken können wir vielfach helfen und die betroffenen Stellen an das normale Aussehen anpassen.

 

Bei Verbrennungen von Kindern arbeiten wir eng mit dem Kinderzentrum und insbesondere der Kinderchirurgie zusammen, um eine bestmögliche Versorgung zu gewährleisten.
 

Verbrennung ersten Grades

 

Bei Verbrennungen ersten Grades sind nur die oberen Hautschichten betroffen, zum Beispiel nach einem Sonnenbrand. Die Haut ist leicht gerötet, geschwollen und schmerzt. In der Regel ist die Verbrennung aber nach ein paar Tagen, ohne die Bildung von Narben, wieder verheilt und die Haut hat sich regeneriert.

 

Verbrennung zweiten Grades

 

Bei Verbrennungen zweiten Grades sind auch tiefer liegende Hautschichten betroffen, es bilden sich Verbrennungsblasen. Je nachdem, wie tief sich die Verletzung erstreckt, unterscheidet man hier wiederum eine oberflächliche Verbrennung (2a) von einer tiefen Verbrennung (2b).

 

Bei 2a-gradigen Verbrennungen bleiben die tieferen Schichten der Haut intakt, es erfolgt in der Regel eine spontane Wiederherstellung der betroffenen Hautregion innerhalb von ein bis drei Wochen. Zu den typischen Symptomen zählen neben Rötung und Blasenbildung eine feuchte Oberfläche und eine gesteigerte Sensibilität.

 

Bei 2b-gradigen Verbrennungen ist die Schädigung bis in die tieferen Schichten der Haut vorgedrungen. Vorhandene Blasen sind meist offen und das Schmerzempfinden ist aufgrund der weitgehenden Zerstörung der Nervenenden deutlich reduziert. Bei diesem Grad der Verbrennung erfolgt die Wiederherstellung der betroffenen Hautregion sehr verzögert – in der Regel länger als drei Wochen mit dem Risiko der Entstehung von Narben.

 

Verbrennung dritten Grades

 

Bei Verbrennungen dritten Grades sind alle Hautschichten zerstört. Die betroffenen Stellen sind weiß oder schwarz verfärbt. Im verbrannten Haut- oder Körperteil wird kein Schmerz mehr empfunden, da die Nervenzellen der Haut beschädigt sind. Eine spontane Heilung der Haut ist in diesem Zustand nicht mehr möglich, sie muss operativ rekonstruiert werden.

  • angeborene Fehlbildungen
  • nach Unfällen
  • nach Tumorerkrankungen
  • Narben und Keloide
  • nach Bestrahlungen
  • Nervenkompressionssyndrome (Karpaltunnelsyndrom, Sulcus ulnaris Syndrom, Tarsaltunnelsyndrom)
  • nach Nervenlähmung
  • Nerven-Tumoren (Neurome, Neurinome)
  • Gesichtsnerven (Nervus facialis)
  • Armnervengeflecht (Plexus brachialis)
  • Nervenverletzungen (Neurolyse, Nervennaht, Nerventransplantation)