Suchen
Menü
Schließen

Allgemeine Hinweise

 

Von "A" wie Aufnahme bis "Z" wie Zimmer.

Hier erfahren Sie weitere Informationen von der Aufnahme und über die Freizeitmöglichkeiten in unserem Haus.

Neben allgemeinen persönlichen Dingen des Lebens wie Wechselwäsche und Hygieneartikel, benötigen die Kinder und Jugendlichen: Sportsachen, Wechselschuhe, Hausschuhe, ihre Schulmaterialien wie Federmappe, Schreibblöcke, Hefter und aktuelle Bücher.

An amtlichen Dokumenten sind Versichertenkarte, gelbes Kinderuntersuchungsheft und Zeugnisse der Heimatschule und eventuell vorhandene medizinische Befunde oder Gutachten am Aufnahmetag mitzubringen. Ein Lieblingskuscheltier erleichtert unseren kleineren Patienten oft die vorübergehende Trennung.

Der Pflege- und Erziehungsdienst ist gern bereit, weitere aufkommende Fragen telefonisch im Vorfeld zu beantworten.

(03685) 776-300

Es werden Kinder im Altern von 5 bis 18 Jahren mit allen psychiatrischen Störungsbildern behandelt. So kann jeder von jedem etwas lernen und von jeder Altersgruppe profitieren. Beide Stationen verfolgen in der Regel ein offenes therapeutisches Konzept bei denen Patienten zu uns kommen, welche Unterstützung bei der Bewältigung ihrer Probleme annehmen möchten. Als Akutkrankenhaus sind wir auch für psychiatrische Notfälle innerhalb von Südthüringen zuständig.

 

Die Patienten sind in Zwei- oder Dreibettzimmern untergebracht und werden innerhalb einer Tagesstruktur bestehend aus Therapien, gemeinsamen Mahlzeiten und Aktivitäten betreut.

 

Neben den spezialtherapeutischen Angeboten, der Ergo-, Bewegungs-, Kunst-, Musik- und tiergestützten Kompensationstherapie werden von den Psychologen und Pädagogen Einzel- und Gruppentherapien durchgeführt- Gegebenenfalls unterstützen Ärzte nach entsprechender Indikationsstellung und ausführlichen Aufklärung der Kinder, Eltern/Sorgeberechtigten auch durch Pharmakotherapie.

 

Die Verbindung zu den Bezugspersonen ist allen Kinder- und Jugendlichen wichtig, so dass in der Regel ab dem zweiten Wochenende Belastungserprobungen nach Hause stattfinden sowie am Mittwochnachmittag Besuch empfangen und über Handy- (ab 12. Lebensjahr) und abendliche Telefonzeiten (für alle Pat. möglich) Kontakt gehalten werden kann.

 

Die Aufenthaltsdauer beträgt in der Regel sechs bis acht Wochen, wird aber in jedem Fall mit dem Patienten und den Bezugspersonen besprochen und an die jeweiligen Bedürfnisse angepasst. Behandlungen können, z. B. bei Kriseninterventionen oder bei schweren Krankheitsverläufen, auch deutlich kürzer oder länger sein.

Der Pflege- und Erziehungsdienst (PED) setzt sich aus verschiedenen Berufsgruppen zusammen, die durch den Schichtdienst eine kontinuierliche Betreuung aller Kinder und Jugendlichen gewährleisten. Durch das Konzept der Bezugspflege hat ihr Kind jederzeit einen direkten Ansprechpartner für besondere Belange. In den Nachmittagsstunden findet die Betreuung und Freizeitgestaltung der Kinder und Jugendlichen in Kleinstgruppen statt, die an die individuellen Bedürfnisse der Patienten und nach passenden Gruppenkonstellationen vom PED angepasst werden.  

Unterrichtet werden alle schulpflichtigen Patienten aller Klassenstufen und Schularten in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch bzw. Heimat- und Sachkunde. Der Unterrichtsumfang beträgt etwa 10-12 Unterrichtsstunden pro Woche.  In kleinen Lerngruppen von bis zu sechs Patienten werden je nach Belastbarkeit u.a.  Aufgaben der Heimatschulen bearbeitet. Hierzu besteht seitens der Eltern und Lehrer der Heimatschule die Aufgabe darin, Zugang zu den jeweiligen Unterrichtsinhalten zu ermöglichen.

 

In der Klinikschule sind klinikintern eine Diplom-Sozialpädagogin (FH) und eine Grundschullehrerin/Heilpädagogin tätig, außerdem externe Fachlehrer:innen aus dem Regel-, Förder- und Grundschulbereich des Schulamtes Südthüringen.  

 

Aufgaben und Unterrichtsziele:

 

  • Alltag strukturieren: regelmäßige Abläufe sichern
  • positives Selbstbild des Patienten aufbauen und fördern (Selbstvertrauen)
  • Lernmotivation erreichen
  • Verlässlichkeit erfahren
  • Anschluss an die Leistung der Heimatschule halten
  • Wiedereingliederung in die Heimatschule ermöglichen
  • passende Schulart eruieren, gegebenenfalls Schulwechsel empfehlen und vorbereiten

 

 

Umsetzung der Ziele:

 

  • enge Zusammenarbeit mit dem multiprofessionellen Team der Stationen zur Abstimmung der individuellen/persönlichen Ziele und zum Erfahrungsaustausch
  • Erprobung und Steigerung der Belastbarkeit
  • Kontakte zu den Eltern
  • Zusammenarbeit mit den Heimatschulen (mit Schweigepflichtentbindung)
  • Vorbereitung auf einen externen Schulbesuch oder den Besuch der Heimatschule
  • Vorbereitung auf Abschlussprüfungen oder Leistungsfeststellungen (Hauptschulabschluss, Realschulabschluss, BLF, besondere Prüfung) 

 

 

Unterrichtsmethoden:

 

  • freies Arbeiten
  • spielerische/anschauliche Form der Wissensvermittlung
  • klassen- und schulartübergreifender Unterricht (integrativer Unterricht in der Kleingruppe
  • Wochenplan von der Heimatschule, sofern vorhanden (Einzelarbeit)
  • Gruppenarbeit bei der Erarbeitung von Projekten/neuem Wissen
  • Einzelunterricht/-therapie, falls das Kind / der Jugendliche noch nicht gruppenfähig ist und erst stabilisiert werden muss
  • Verhaltensbeobachtung als Grundlage für weitere Zielformulierungen und um vielfältige Hilfen zur schulischen und sozialen Wiedereingliederung anbieten zu können 

 

 

Kontakt: schule.hildburghausen@helios-gesundheit.de

Ein enger Kontakt zu den Bezugspersonen ist uns wichtig. Aus diesem Grund werden in der Regel alle Kinder- und Jugendliche nach dem zweiten Wochenende ins heimische Umfeld beurlaubt. Hier können sie in der Klinik erlernte Strategien umsetzen und im Alltag erproben. Patienten, welche am Wochenende in der Klinik bleiben, werden durch den Pflege- und Erziehungsdienst betreut.

Über das Patiententelefon gibt es die Möglichkeit abends Anrufe zu erhalten.

 

Jeden Mittwoch ab 16 Uhr und am Wochenende ist Besuchszeit, in der alle Kinder- und Jugendliche von ihren Eltern, Freunden und Erziehern zum Spazierengehen im Park oder Eis essen in der Stadt besucht werden können.  

 

Patienten ab dem 12. Lebensjahr haben die Möglichkeit ihr Handy ab 16 Uhr und nach therapeutischer Absprache zu benutzen. Hierbei steht das Trainieren eines verantwortungsvollen Umgangs der Mediennutzung im Vordergrund. Eine Nutzung von Smartphones auf unseren Stationen ist nicht möglich.

 

Der PED bietet zahlreiche Freizeitaktivitäten und Beschäftigungen an. Inmitten hoher Bäume ist die Parkanlage der Klinik eine verkehrsberuhigte Zone,  in der die Kinder gerne und sicher spielen können. Ein eigener Spielplatz, ein Sportplatz, Tischtennisplatten, Minigolf oder ein Picknick im Garten ermöglichen zusätzlichen Freiluftspaß. Auf der Station werden Aktivitäten wie gemeinsames Backen, Gesellschaftsspiele, Malen, Basteln, Lego, etc. vom PED gelenkt und dabei die soziale Integration gefördert. Zu den Ferienzeiten begeistern Highlights wie beispielsweise Schwimmbad, Bubble-Fußball, Besuch im Wildgehege, Kino oder ein Besuch bei der Polizei und Feuerwehr die Kinder. Außerhalb der Therapiezeiten ist bei vorausgesetzter Genehmigung der Sorgeberechtigten Ausgang möglich, alleine oder in Gruppe, in den Park oder das Stadtgebiet Hildburghausen.   

Wir achten generell auf die Einhaltung des Jugendschutzgesetzes, beispielsweise was das Rauchen und den Konsum von alkoholischen Getränken angeht. Wir distanzieren uns auch vom Tragen drogen-, alkohol- und gewaltverherrlichender Kleidung. Der Umgang mit Sexualität ist zum Schutz der Kinder und Jugendlichen sowie der Mitarbeiter durch einen schriftlichen Verhaltenskodex geregelt.