Patientenakademie: ‚Leben und Haltbarkeit künstlicher Gelenke – eine Prothese für die Ewigkeit?‘

Herzberg am Harz

Mehr als 400.000 künstliche Gelenke werden in Deutschland pro Jahr in Hüfte und Knie eingesetzt. Demgegenüber stehen rund 37.000 Patienten, bei denen eine Prothese gewechselt werden muss. Wann sollte man erstmals einen künstlichen Gelenkersatz in Betracht ziehen? Wann wird ein Wechsel der Prothese notwendig? Wie lang ist die Haltbarkeit künstlicher Gelenke? Was kann der Patient tun, um die Haltbarkeit zu verlängern? Diese und weitere Fragen wird Dr. med. Christian Voigt, Chefarzt der Orthopädie, Unfall- und Wirbelsäulenchirurgie, in seinem Vortrag beantworten. Der Vortrag im Rahmend der Patientenakademie der Helios Klinik Herzberg/Osterode beginnt am Dienstag, 13. August um 17 Uhr in der Stadthalle Osterode. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Wenn konservative Maßnahmen wie Physiotherapie oder auch Medikamente nicht mehr ausreichen, kann ein künstliches Gelenk Patienten mit Hüft-, Knie- oder Schulterbeschwerden wieder ein schmerzfreies Leben und Beweglichkeit bieten. Doch im Laufe der Zeit nutzt sich die Prothese ab – es treten wieder Schmerzen und Bewegungseinschränkungen auf. „Grundsätzlich haben moderne Hüft- und Kniegelenke heute eine durchschnittliche Haltbarkeitsdauer von 15 bis 20 Jahren“, sagt Chefarzt Dr. med. Christian Voigt. „Wie lange ein Kunstgelenk hält, ist von verschiedenen Faktoren und dem Patienten selbst abhängig. So begünstigen starkes Übergewicht, Brüche oder bestimmte Sportarbeiten die Lockerung der Endoprothese. Auch Alter, körperliche Aktivität, Knochenbeschaffenheit und Begleiterkrankungen des Patienten haben Auswirkungen auf die Haltbarkeit des künstlichen Gelenks.“ Oft ist dabei nicht die Prothese selbst, sondern die Verankerung im Knochen Auslöser von Schmerzen und Problemen.  

"Die Entscheidung, ob und wann ein künstlicher Gelenkersatz gewechselt werden sollte, muss individuell und abhängig vom Patienten getroffen werden. Eine Wechseloperation ist meist aufwändiger als eine Erstimplantation, da bei der ersten Operation bereits Knochenteile zum Einbringen der Prothese entfernt worden. Bei der Wechseloperation werden deshalb oft spezielle Implantate, sogenannte Revisionsimplantate, verwendet“, so Dr. Voigt. In seinem Vortrag wird der erfahrene Chirurg ausführlich darüber informieren, wann ein Gelenkersatz erstmals in Betracht gezogen werden sollte, wenn Probleme mit Hüfte oder Knie auftreten, und wie eine Wechseloperation abläuft.  

Die Patientenakademie ist eine medizinische Veranstaltungsreihe der Helios Klinik Herzberg/Osterode, die sich an Patienten, Angehörige, Besucher und alle Interessierten richtet. Die Veranstaltungen finden immer am zweiten Dienstag im Monat statt und bieten eine breite Palette an interessanten Vorträgen aus verschiedenen Fachgebieten. Besucher können sich über Krankheitsbilder sowie über aktuelle Entwicklungen in der Medizin informieren. Die Vorträge finden in Herzberg, Osterode und Bad Lauterberg statt. Der Eintritt ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

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Helios ist Europas führender privater Krankenhausbetreiber mit insgesamt rund 100.000 Mitarbeitern. Zum Unternehmen gehören unter dem Dach der Holding Helios Health die Helios Kliniken in Deutschland und Quirónsalud in Spanien. Rund 19 Millionen Patienten entscheiden sich jährlich für eine medizinische Behandlung bei Helios. 2018 erzielte das Unternehmen in beiden Ländern einen Gesamtumsatz von 9 Milliarden Euro.  

In Deutschland verfügt Helios über 86 Kliniken, 126 Medizinische Versorgungszentren (MVZ) und 10 Präventionszentren. Jährlich werden in Deutschland rund 5,3 Millionen Patienten behandelt, davon 4,1 Millionen ambulant. Helios beschäftigt in Deutschland mehr als 66.000 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2018 einen Umsatz von rund 6 Milliarden Euro. Helios ist Partner des Kliniknetzwerks „Wir für Gesundheit“. Sitz der Unternehmenszentrale ist Berlin.  

Quirónsalud betreibt 47 Kliniken, 57 ambulante Gesundheitszentren sowie rund 300 Einrichtungen für betriebliches Gesundheitsmanagement. Jährlich werden hier rund 13,3 Millionen Patienten behandelt, davon 12,9 Millionen ambulant. Quirónsalud beschäftigt rund 34.000 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2018 einen Umsatz von rund 3 Milliarden Euro. Helios Deutschland und Quirónsalud gehören zum Gesundheitskonzern Fresenius.

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