Bei einer Herzkatheteruntersuchung wird in der Regel über eine Schlagader ein dünner Kunststoffschlauch (Katheter) zum Herzen geführt. Um den Katheter einzuführen, stechen Ärzte die Schlagader mit einer dünnen Nadel über die Haut ein - zum Beispiel an Handgelenk, Ellenbeuge oder in der Leiste. Der Eingriff erfolgt unter lokaler Betäubung. Dabei kann es sein, dass Patienten trotzdem einen Einstich wahrnehmen. Das Vorführen des Katheters spüren Patienten dann aber kaum.
Über den Katheter spritzen wir ein Röntgenkontrastmittel in die Herzkranzgefäße. Dadurch können wir mithilfe einer kurzen Röntgendurchleuchtung Verengungen (Stenosen) oder Verschlüsse der Herzkranzgefäße feststellen. Falls notwendig können diese direkt im Anschluss gedehnt und mit einer Gefäßprothese (Stent) versehen werden.
Eine Herzkatheteruntersuchung zu diagnostischen Zwecken dauert etwa 15 Minuten; erfolgt eine Behandlung dauert die Untersuchung länger. Die Dauer des Krankenhausaufenthaltes liegt meist zwischen ein und drei Tagen.