Das Operationsverfahren hängt von Art und Ausmaß des Tumors sowie den individuellen Besonderheiten des Patienten ab. Der Eingriff erfolgt entweder über die herkömmliche, „offene“ Methode mit einem ausreichend großen Hautschnitt, über minimal-invasive Zugänge („Schlüssellochtechnik“) oder über ein kombiniertes Verfahren („laparoskopisch assistiert“). Bei verdächtigen Strukturen in benachbarten Organen ist es notwendig, den Eingriff über das geplante Ausmaß zu erweitern, um mögliche Absiedlungen des Tumors komplett zu entfernen. Auch bei schwierigen anatomischen Verhältnissen kann es notwendig sein, von einem als Schlüsselloch-Operation geplanten Eingriff auf einen offenen Eingriff mit großem Hautschnitt umzusteigen. Komplexere Eingriffe werden in engem Austausch mit den anderen operierenden Fachabteilungen des Hauses geplant und ausgeführt.
Krebs-Experten im Austausch: Wöchentliche Tumorkonferenz
Neben dem Einsatz moderner OP-Verfahren ist die interdisziplinäre Zusammenarbeit entscheidend für die Qualität der Behandlung. In einer wöchentlichen Besprechung, der sogenannten „Tumorkonferenz“, kommen alle Experten aus den unterschiedlichen medizinischen Fachbereichen zusammen. Sie stellen dort für jeden Patienten die bestmögliche Therapie zusammen und orientieren sich dabei an den neuesten medizinischen Leitlinien.